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Montag, 15. September 2008

Vom Sehnen und Suchen

"Sehnsucht ist ein unbefriedigtes, tiefes Verlangen nach Jemandem oder Etwas, den oder das man liebt und/oder begehrt. Die häufigsten Sehnsüchte sind die nach Anerkennung, nach einer Person wegen Liebe bzw. Verliebtsein oder nach einem Gefühl (z.B. Sehnsucht nach Geborgenheit).

Es gibt Menschen, die sich vor Sehnsucht „verzehren“, das heißt, daran zerbrechen; insofern kann man fast von einer krankhaften Sehnsucht sprechen. Gänzlich psychopathologische Züge nimmt bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Sehnsucht nach dem eigenen Tod an.

Diese Todessehnsucht, wie sie auch in Werthers Leiden mehrmals geschildert wird, beruht oftmals auch auf der Unzufriedenheit mit der gegenwärtigen Situation. Die Unzufriedenheit wird durch das häufig unbewusste Wissen um andere Formen des Erlebens hervorgerufen oder dem Wunsch, einem geliebten Menschen nachzufolgen. Auf einer tieferen Ebene kann die Todessehnsucht auch auf den paradiesischen Zustand, den die Zeit im Mutterleib darstellte, wo Einssein und Geborgenheit herrschte, zurückgeführt werden. Aus christlicher Sicht ist es eher die Sehnsucht nach Gott und dem Himmel, der die Todessehnsucht mancher Menschen bestimmt. Gerade auch ältere Menschen, die keinen Sinn mehr in ihrem irdischen Dasein sehen, sehnen sich nach dem Tod, den sie als Erlösung betrachten."

wikipedia

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