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Dienstag, 29. November 2011

minibebic findet:

Das Wichtigste an einer Beziehung ist
Wertschätzung und Respekt.

Ohne diese zwei Eigenschaften
geht auch die grösste Liebe in die Brüche.

Zeige Deiner Partnerin/ Deinem Partner,
daß Du ihren/ seinen Wert zu schätzen weisst
und sie/ er macht Dich zum König/ zur Königin.

So einfach ist das.

Nicht mehr
aber auch nicht weniger.

Mittwoch, 23. November 2011

Die Tiefe in mir

Taucher unter Wasser am Boden des Meeres
Seil abgebrochen, wird nicht gefunden
Eiskalte Höhle
lebt und atmet kommt nicht hoch

kommt erst nach Jahren hoch
kommt nicht klar dort
taucht wieder runter und lebt ewig dort in verharrter Stellung bei vollem Bewusstsein.

Donnerstag, 10. November 2011

The Rum Diary



Wuchuuuuuu, bald, ganz bald ist er wieder da.
Sogar mit ähnlicher Frisur wie "Officer Tom Hanson".

Hier gehts zum Trailer etc.

Oh Johnny, Du bleibst der ewige Schwarm eines 13 jährigen Mädchens mit großen Augen und offenem Mund, als sie zum ersten Mal 21 Jump Street sah und ihr Herz auf einmal raste.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Deine Vergänglichkeit

Genau jetzt umgeben von Farbpracht
Licht
Jetzt nur jetzt
Als ob es kein Morgen gäbe
Zieh noch einmal. Hau rein. Lebe.
Was interessiert mich mein öliges Ich in diesem tiefen Raum in 24 stunden? Jetzt ist doch das Leben nicht? Fick die Vergangenheit. Scheiss auf Zukunft. Nur hier und heute lebst Du Dein zartes blasses Leben.
Erfülle mein Verlangen. Die Sehnsucht in mir. stürze Dich über mich. Lass die Lust und Kraft aus Deinen Lenden springen. Stoße Deine Manneskraft in mich voller Feuer, Leidenschaft und Glut. Ist es nicht der Wille der Götter ihn zu zeugen unter klarer Nacht? Schenkt mir mit jedem Eures stoßes einen starken Gottes Sohn. Einen Kämpfer vor dem Herrn.

Langsam kriecht meine dürre knochige gläserne Hand aus dem Nichts
Ich krieche empor mit meinen verdursteten Fingern und würge nach Dir. Ziehe Dich ins frische Grab. Du dachtest Du bleibst ewig jung? Wie töricht. Jetzt bist du mein. Öffne Dein Mund. Lass mich Deine Seele inhalieren tief in mich hinein. Es essen. Ich habe Hunger.
Seele einatmen. Seele blicken. Tief schauen. Bleib du ruhig dumm.
Du weisst nichts... wenn es kommt... was Du zu tun vermagst.
Your roots are here. Your heart ends in your roots but you are blind to see that the rootes of your family is in you. you are blind. you dont hear anything. Du tappst im Dunkeln. Und ich warte auf Dein Fallen. Auf Dein Ältern. Damit ich Dich dann mit meinen knochigen Fingern zurück zur Erde ziehen kann. Ins feuchte modrige Grab. Du wirst alt. Ich freue mich drauf.

Freitag, 14. Oktober 2011

Heute ist mein bester Tag

Glückliche Gedanken machen Dich glücklich.
Konzentriere Dich heute auf die vielen schönen Dinge,
die Dir das Leben bietet.
Sei dankbar dafür und freu Dich darüber.

Zen

Ob Du eilst oder langsam gehst, der Weg vor Dir bleibt derselbe.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Mittwoch, 31. August 2011

Dschilp.


"Der wombat lehnt an seinem rechen, schaut dem vögelchen hinterher und winkt, ab und an beißt er in sein hähnchensandwich, hap. Er wünscht dem vögelchen eine gute zeit und viel glück und weiß das es immer einen platz in seinem herzen haben wird. Morpf..."

Ich werde immer traurig sein beim Lesen.
Stehe vor mir, sehe mich an, tief, blute... lass es fliessen.
Wärme. Silencio. Fühlen. Ich.

Um frei zu sein muss man Opfer bringen. Sich entscheiden. Loslassen.
Etwas aufgeben. Ihn seinem Weg, Schicksal und sich selbst übergeben.
Die Wünsche und Sehnsüchte tief vergraben.
Wo sein Wille nicht ist, finde ich keinen Weg.
Schachmatt - der Kopf hat das Herz besiegt.

Alleine fliege ich am höchsten und viel weiter
weil ich dann so leicht bin tröstet sie sich.
Auch wenn es stimmt, es tut doch trotzdem weh.

Mit schwerem Herzen und Tränen im Auge fliegt das Vögelchen fort -
auf eine weite Reise - zu sich selbst.
Sie ist frei. Frei von allem.
Und ruht in sich.

Traurig ist sie trotzdem.
Manchmal auch einsam.

Sie vermisst Wombat. Jeden Tag.
Lieben wird sie ihn. Immer.
Daran ändert sich nichts. Das bleibt.

In ihr bleibt Liebe, mehr als nur für sich selbst.
Komme was wolle.

Dienstag, 23. August 2011

In Selbstbetrug steckt das Wort Selbst drin

Es gibt Tage im Leben jedes Menschen, an dem er sich einsam fühlt.
Aber keiner redet darüber. Das ist das Thema, wo sich viele schämen, zu sagen: Ich fühle mich gerade einsam. Irgendwie scheint Einsamkeit zu fühlen out zu sein. Niemand gibt es gerne zu, sich mal einsam zu fühlen. Das ist verpönt. Man ist doch kein Außenseiter, kein Freak oder Nerd, kein Langweiler... man gehört doch dazu.
Die, die dazugehören, sind doch nie einsam, langweilen sich niemals, um Gottes Willen. Ihr Leben ist jede Sekunde ein Erlebnis.

Wenn ich alleine bin, fühle ich mich nicht sofort einsam. Ich fühle mich sogar öfter einsam, wenn ich unter vielen Menschen bin. An Bahnhöfen z.B. Alleine ertrage ich mich, ich fühle mich aber nicht einsam.

Ich beobachte und sehe Menschen, die es nicht ertragen können, alleine mit sich zu sein und versuchen, ganz viel beschäftigt zu sein, ihren Kalender so dicht wie möglich mit Terminen zu packen. Egal ob mit Freunden in den Park gehen, Geburtstagsparties oder oder.
Hauptsache, sie sitzen nicht alleine zu Hause rum und wissen Nichts mit sich anzufangen. Das zu verhindern gilt es. Einsam fühlen sie sich trotzdem aber wie gesagt, keiner redet darüber, keiner schreibt darüber und niemand gibt es gerne zu.

Und niemand möchte auch all zu intensiv oder lange mit jemandem sich konfrontieren, der ganz offen sagt: Ich fühle mich so einsam. Denn das kann ja abfärben.
So ne Einsamkeit kann ansteckend sein wie ein Virus oder Bactillus.
Eine unheilbare Krankheit ist das. Sowie Depression. Und wer hat schon eine Depression? Also ich kenne keinen, ich habe keinen "Verrückten" im Bekanntenkreis. Du etwa?

Was, einsam... ich? Ich doch nicht. Schau Dir mal meinen vollen Kalender an, guck doch mal meine Freundesliste Dir an. Weil ich eben nicht einsam bin, hocke ich doch den halben Tag vorm Internet. Ich und einsam, ts ts... niemals.

Gestern fühlte ich mich einsam.
Heute scheiss ich auf alle.
Und schon geht es mir wieder besser.
Amen.

Sonntag, 21. August 2011

Prinzessin minibebic

Besser kann ein Sonntag nicht anfangen. Nach langem Schlaf in der Hängematte hab ich mir ein Vollbad gegönnt. Mit ganz viel Schaum, Minz Maske und frischem Apfelsaft. Dazu entspannende Musik, habe einen Taichi App Runterladen, der toll ist. Meine erste Bade Ente im Leben, die mir Marie geschenkt hat, ist in dem Schaum versunken. Hmm war wohl zuviel für das kleine Entchen. In Lavendelöl eingehüllt, was mir meine Schafmama geschenkt hat, pustete ich quietschfiedel Seifenblasen bis... ja, bis der Pustefix samt Inhalt auch versank. Mag mir einer meiner treuen Leser ein neues schenken??? Darüber würde ich mich sehr freuen. Aber nochmehr würde ich mich freuen, wenn Ihr für Somalia spendet!!! Ich unterstütze die Misereor in Aachen. Auf Ihrer Homepage kann man ganz leicht direkt spenden. Wenn man sein Hab und Gut teilt, ist man doch ein wahrer Prinz und Prinzessin! Für meinen tollen Morgen und dafür, wie gut es mir geht bin ich endlos dankbar. Und beim Baden ist mir noch etwas eingefallen. Das Gesetz der Anziehung. Man zieht das an, in welchem Zustand, Verfassung man gerade ist. Bin ich glücklich, ziehe ich Menschen an, die auch glücklich und zufrieden sind. Ganz automatisch. Wie zwei Magnetfelder. Oder Vögel, die kurz vor Einbruch von Unwetter noch einmal ihre Runden drehen und dann wie von Magnet angezogen in der Luft still weilen. Die Art wie ich es hier mit den Vögeln beschreibe gefällt mir nicht. Ich werde es überarbeiten.

Freitag, 19. August 2011

minibebic hört gerade



und mag im Moment auch die Songs von Ray LaMontagne und Bon Iver.
Hauchzart, feinfühlig, tiefgründig, melancholisch, still, ruhig und schön zu Hören und Träumen.

Donnerstag, 18. August 2011

minibebic liebt...


... guten Wein, gutes Essen, gute Unterhaltung und gute Bücher.
Und diesen Herrn im Moment ganz besonders.

Sein erstes Buch, was ich vor ein paar Monaten gelesen hatte war "Ins Freie".
Es ist spannend bis zur letzten Seite, unglaublich beeindruckend, beängstigend, krank, beklemmend und verstörend. Ich habe zwei schlaflose Nächte in Kauf genommen und es verschlungen.

"Vor fast allem kann man davonlaufen ... nur nicht vor den Dämonen des eigenen Ichs!

Eigentlich will Tim Farnsworth nur funktionieren. Im Beruf. In seiner Ehe. Als Vater. Warum auch nicht, hat er doch alles, was es für ein erfülltes Leben braucht: Erfolg, Wohlstand, familiäres Glück. Doch dann ist von einem Tag auf den anderen nichts mehr, wie es war. Denn er sieht sich getrieben, das zu zerstören, was er liebt.

Tim Farnsworth ist ein attraktiver Mann im besten Alter....
Er liebt seine Familie, sein Haus und seine Arbeit wie nichts sonst auf der Welt. Und doch steht er eines Tages auf und geht fort. Nicht weil er möchte, sondern weil er muss. Weil ihn nichts mehr halten kann. Er macht sich auf den Weg, hinaus ins Freie. Doch es wird kein Aufbruch hin zu neuen Horizonten. Es wird ein Abstieg in die Abgründe seines Ichs, und so sehr seine Frau auch versucht, ihm dabei beizustehen, ist es am Ende doch ein Weg, den er ganz alleine gehen muss."


Zur Zeit lese ich sein Buch "Wir waren unsterblich".
Es handelt vom Arbeitsleben, von überbezahlten Angestellten in der Werbebranche, von Kollegen, von den zwei Seelen in der Brust jedes Angestellten, von Langeweile am Arbeitsplatz, der Monotonie. Der Gesellschaft. Es ist humorvoll und realitätsnah.

Joshua Ferris schreibt, weil er es einfach kann.
Ich inhaliere seine Sätze, atme die Seiten ein und kann nicht aufhören zu lesen. Heute morgen habe ich meine Haltestelle zum Aussteigen verpasst, weil ich so in sein Buch vertieft war.
Als ob das alles nicht schon genug wäre, sieht er auch noch gut aus.
Dieser Mann...

Dienstag, 16. August 2011

Anna und die Bananen

Die Idee: Wir fragen Menschen zu ihrem Hintergrund, ihren Wurzeln, woher sie kommen, wohin sie gehen, woran sie sich erinnern...
Heute: Eine Geschichte mit Migrationshintergund

Darf ich vorstellen: Anna aus Polen

Anna wuchs im kommunistischen Polen auf. Sie war klein, truge eine dicke Brille und hatte glatte Haare.
Moment.

(Waren Deine Haare fettig Anna?
Nein, waren sie nicht.
Echt nicht?
Du bist echt Scheisse Freundin. Nein sie waren blond Du dumme Kuh.
Hörmal, so wird das ja nie eine ernsthafte Geschichte Du Puschgesicht. Du hast doch immer gesagt, Deine Haare waren fettig. Was soll das jetzt, seit wann sind sie blond? Ich wollte hier eine seriöse Serie starten mit Immigrations ähä Migrationshintergründen und Du, was tust Du? Du verdirbst mir wieder mal alles. Du Punz.
Leck mich doch Freundin, sie waren blond verdammt. Die Brille war dick, ok das stimmt allerdings.
Na also... die Haare waren auch fettig. Darf ich jetzt bitte meine ernst zu nehmende autobiografische Geschichte weiter verfassen oder willst Du mir noch etwas sagen? Es geht hier schließlich um Dich. Also?
Nee nee schreib ruhig meine Story auf Freundin. Falls Du berühmt wirst, werd ich Deine Managerin ne?)

minibebic ist

heute, hier und jetzt glücklich.
Und sendet das Glück über die ganze Erde zu allen...

Montag, 15. August 2011

buddhapada



Habe mir meinen ersten NOOSA Amsterdam Armband gekauft und bin ganz glücklich damit.

Noosas sind Armbänder und Gürtel aus gegerbtem Leder in unterschieldichen Färbungen. Dazu kann man sich seine Chunks aussuchen, die in detailierter Handarbeit in Nepal gefertigt werden und fair gehandelt werden. Es gibt gaaanz viele Chunks und jedes Chunk Symbol hat seine eigene Bedeutung.
Die Chunks kann man wie Druckknöpfe an sein Lederband dranklipsen und ebenso wieder abnehmen. Sie halten sehr gut und fest am Lederband und fallen nicht ab.
Sammeln, Tauschen, Schenken oder einfach für sich behalten.


Sonntag, 14. August 2011

R E B I R T H

Er schaut hoch. Die Sonne schimmert durch die Blätter.
Hinterlässt auf dem Moos und den Ästen seine Schattenformen, die sich hin- und herwiegen. Alles raschelt.
Es regnet aber in sehr feinen Bleistiftlinien, Stärke HB.
Es ist ein warmer Regen. Duftet alles frisch. Tau. Grün. Stille und Ruhe.

Er läuft los, rennt. Er jagt.
Hört seinen Atem. Seine Lunge vibriert.
Ab und an hört er die Harmonien der Vögel.
Dann. Findet er die Stelle. Er bleibt stehen.

Da muss sie begraben sein.

Er kniet sich in den feuchten morschen Boden,
der sofort nachgibt und sinkt mit seinem Gewicht.
Er taucht seine großen Hände in die nasse Erde und gräbt.
Ein unbeschreiblich stinkender Geruch kommt heraus. Morsch, Fäulnis, morbide, Moder, Metall, feucht, Gülle, Schwefel, Tot, Abfluss, Kanal, Fleisch, Eisen, Feckalien... Er muss sich sofort übergeben. Beschmutzt dabei sein T-Shirt. Er zieht es sofort aus. Das T-Shirt wird an diesen Stellen sulfurgelb.

Er grabt weiter.
Je weiter er gräbt umso stärker wird der Geruch und mittlerweile krabbeln alle möglichen Käfer heraus. Er schreit auf, als ein großer Nashornkäfer ihm entgegen krabbelt. Er hatte noch nie ein lebendiges gesehen und wusste garnicht, dass sie in diesen Gegenden überhaupt heimisch sind.

Dann berühren seine Hände etwas Festes.
Er grabt weiter und findet sie. Da liegt sie.
Meine sinkende Ophelia.
Sie ist dreckig, verschmiert, mit Erde voll aber ihr Gesicht ist noch ganz klar und sauber, als ob es nicht hier unten gelegen hat. Ihr blasses Gesicht, so schön und rein.
Wie lange muss sie schon hier liegen?

Euphorisch grabt er weiter und riecht den Gestank nicht mehr, der aus der Tiefe immer stärker kommt und einen wie ein gelber Geist sich um ihn herum legt. Zwischen all dem frischen Grün leuchtet ein neon gelber Dunst.

Als er sie bis zum Bauch freigegraben hat, zieht er sie ganz heraus.
Es geht ganz leicht, sie wiegt fast nichts mehr.
Er legt sie auf den Moos und fällt vor Erschöpfung neben sie.
Ihr Herz klopft noch aber er kann keinen Atem wahrnehmen.

Der zarte Nieselregen säubert sie etwas.
Was nun hervorscheint hat mit ihrem schönen zarten Gesicht nicht viel gemeinsam.
Sie ist aufgedunsen mit etwas in ihrer Haut, dass so zart, fast transparent geworden ist.Es sieht so aus, als ob sich etwas unter ihrer Haut bewegt. Ja, krabbelt. Da, da war es auch. Und sobald er aufsteht und sie von oben sich anschaut, dann sieht er es genauer. Unter ihrer Haut kriechen irgendwelche Tiere, aber was für welche? Und warum hat sie an einigen Stellen so dicke Wölbungen?

Er bekommt Angst und Panik. Er kann nicht warten.
Er holt sein Schweizer Messer heraus. Sie hatte es ihm mehrmals gezeigt, wie man es am besten macht. Sie hatte ja Übung darin.

Seine Hände zittern und sein Herz klopft lauter als ein Specht am Baum.
Ganz vorsichtig schneidet er in ihre Haut am Unterarm. Es ist so weich, daß das Messer wie durch Butter hindurchgleitet.
Statt Blut kommt ein Schwall von grüngelblichem Schleim heraus und wieder dieser beissende Geruch und neongelber Rauch. Es kommt aus ihr heraus. Was ist das um Gottes Willen?

Was er sieht, erschreckt ihn bis auf seine Knochen und er zittert vor Kälte, Ekel und Spannung. Wieder muss er sich übergeben aber er hält es zurück. Er schnappt nach seinem dreckigen nassen T-Shirt und zieht es sofort über.
Er steht auf und stolpert ein paar Schritte rückwärts und rennt gegen einen Ast, der in sein Rücken sticht und ihn verletzt. Vor Schmerz und Erschöpfung stöhnt er auf, schreit und weint vor Verzweiflung und Angst.

Hunderte von Käferarten krabbeln aus ihrem Innersten heraus. Unter ihrer Haut sind dicke reife Eier von irgendwelchen Käfern und Tieren. Zum Teil sieht er wie aus einem Ei ein Käfer schlüpft oder ist es ein Schmetterling? Er erkennt es nicht deutlich. Der Regen ist stärker geworden und der Dunst scheint sich wie ein Schutzfilm über sie zu legen. Neongelb. Darauf hatte sie ihn nicht vorbereitet. Einige kann er erkennen, Ameisen aber so große. Mit dunklem Schleim vollgesaugte Mader. Maikäfer zu dieser Jahreszeit? Mistkäfer, Hunderte von Kakerlaken. Libellen. Hirschkäfer. Motten. Schmetterlinge?

Was haben die alle in ihr gesucht? Wie konnten sie in ihr überleben? Ist das alles hier überhaupt echt? Träumt er wieder? Ist er wieder in einem ihrer Albträume drin? Er spürt, wie das Blut an seinem Rücken runterfließt.
Er spürt nicht mehr, ob ihm warm ist oder kalt. Er schwitzt sehr viel. Es ist als ob er das alles nur beobachtet aber nicht in seinem eigenen Körper drin ist.
Wie ein alles beobachtender Erzähler, der schweigt. Wie ich.

Verstört und von Ekel erregt, kniet er sich wieder zu ihr herunter und beugt sich über ihr Herz. Es schlägt noch. Was ist, wenn sie tot ist? Was ist, wenn das nicht ihr Herz ist, das schlägt sondern das eines Tieres der in ihr lebt. In ihrer Haut, in ihr drin.

Auf einmal fällt ihm das Baby ein und er erschreckt sich über sich selber, dass er es vergessen konnte. Er schämt sich sich dafür, dass er mit sich beschäftigt war. Schnell zieht er wieder sein T- Shirt aus, was einem dreckigen Fetzen ähnelt und versucht, sie sauber zu wischen. Er verschmiert ihren Körper immer mehr mit dem Dreck und neon gelben Dunst und Schleim. Er muss was tun. Ihm muss was einfallen. Ihm bleibt nicht mehr viel Zeit. Er kann nicht beide verlieren. Hat er sie bereits verloren?

Er rennt los. Weiß nicht wohin aber er muß rennen. Er weiß nicht genau, ob er zurück finden kann, aber er muss etwas tun. Dann hört er es. Leichtes Plätschern, ganz sanft und zart. Hinter dem großen Baum, der vor Jahren umgefallen sein muss entdeckt er ein kleines Bach. Er stürzt sich sofort rein. Klar, kalt, frisch und rein ist es.
Die Sonne strahlt wieder durch die Blätter und für einen Moment steht alles still und es ist wieder gut. Sonnenstrahlen.

Er muss sie hierher bringen und waschen.
Schneller als er hierherkam rennt er zurück. Zuerst denkt er, er ist schonmal an diesem Platz gewesen und hat sich verlaufen aber er rennt weiter. Macht sich keine Gedanken. Er kann es nicht. Von Adrenalin pulsierend rennt er weiter. Immer weiter. Immer schneller.

Dann findet er sie endlich wieder. Sie liegt immernoch so da, wie er sie hinterlassen hatte. Das nimmt ihm erneut den Mut. Aber er gibt seine Hoffnung nicht auf. Noch nicht.
Ihre Haut am Unterarm ist mittlerweile nur noch von den Eiern belegt. Die Käfer sind weit und breit nicht mehr zu sehen, auch der Dunst ist weg. Er holt vorsichtig die Eier aus ihr. Dabei platzen einige und heraus fließen unfertige Käfer. Aus einigen fliegen ihm Libellen oder Motten oder was es auch immer sein mag entgegen. Voller Wut reißt er alle Eier aus ihr heraus und wirft das schleimige Etwas in seiner Hand gegen einen Baum.

Er hebt sie vorsichtig hoch auf sein Rücken und spürt sie kaum. Er kann nur noch an das Baby denken und geht schnell mit ihr zum Bach. Sein Blick ist wie versteinert, er denkt nicht, er fühlt nichts, er geht nur zum Bach.
Dort angekommen, taucht er sie ins Wasser. Die Erde oder was auch immer an ihr klebt, er muss es mit den Händen wegkratzen an ihrem Körper. Und endlich sieht er ihren Bauch.
Die Narbe ist da. Und er legt seine Hand vorsichtig auf ihren mittlerweile eiskalten Bauch. Er spürt Gegendruck.

Langsam zieht er sie zurück ins Grüne, was auch feucht und dreckig ist, aber es ist nur Erde. Er zieht erneut seinen Messer heraus, taucht es ins kalte Wasser und schneidet an der Narbe an ihrem Bauch ganz langsam und vorsichtig einen kleinen sauberen Schnitt. Er muss sich sicher gehen, dass in ihrem Körper nicht nur Ungeziefer leben. Er schließt seine Augen und schneidet tiefer.

Es fließt etwas Warmes heraus. Langsam öffnet er seine Augen. Es ist Blut, warmes reines Blut. Kein Gestank, keine Käfer. Erleichtert nimmt er sie wieder auf sein Rücken und läuft zu seinem Auto, was er am Waldrand stehen ließ.
Am Auto angekommen legt er sie sofort auf eine saubere Wolldecke, näht die Naht am Bauch zu und deckt sie mit ihrer Lieblingsdecke zu. Er muss sich beeilen, es wird dunkel. Er fährt sehr schnell los und sieht sie im Rückenspiegel.
Zum ersten Mal lächelt er.

... ...

Montag, 1. August 2011

Babs von Schaf

hat mir diesen wunderschönen Text gesendet.
Danke sagt minibebic und macht mähähäää

DAS LEICHTERE

Es ist leichter zu denken als zu fühlen
leichter, Fehler zu machen als das Richtige zu tun.
Es ist leichter zu kritisieren als zu verstehen leichter, Angst zu haben als Mut.
Es ist leichter zu schlafen als zu leben - leichter zu feilschen, als einfach zu geben.
Es ist leichter zu bleiben, was man geworden ist, als zu werden, was man im Grunde ist.

Hans Kruppa

Donnerstag, 28. Juli 2011

Dumm di dumm

minibebic bekommt im Moment Klaustrophobie durch die Eindimensionalität der Menschen, die sie umgibt. Ich nenne ab jetzt diese Menschen 1MB people, weil mehr ist einfach nicht drin. Ich versuche so gut es geht bei mir zu bleiben, aber man kann leider nicht wie ein Buddha immer über den Dingen stehen. Dann regt es einen doch wieder auf.
Das Wetter z.B. Wenn die Sonne scheint, schau ich nach oben, geniesse die Sonnenstrahlen, die durch die Bäume scheinen und freu mich. Bin aber keine Sonnenanbeterin, muss also nicht bei Sonne unbedingt nach draussen in den Park oder mich sonnen. Wenn es regnet freu ich mich an den waremn Tropfen auf meiner Haut, den Duft der Bäume und freu mich auch über Sturm, Donner und Blitz, weil es die Natur ist, wild und gewaltig oder eben still und sanft.
Egal welches Wetter gerade ist, Die Mehrheit meckert. Nicht nur über das Wetter sondern am liebsten über andere, die gerade nicht anwesend sind. Das lenkt ja auch schön von sich selbst und seinem eigenen Dunst ab.
Dieses Land wird regiert von Angst und chronischer Unzufriedenheit.

Die Meckerliesen sind meistens immer derselbe Typ: dumm, stumpfsinnig, routiniert.
Werdet endlich dreidimensional.
Wachet auf aus Eurem Tiefschlaf der Dummheit!

Donnerstag, 21. Juli 2011

13- 4308 TC



Habe gleich Präsentation. Bereite alles vor. Mache meine Farben. Texte den Text. Habe alles im Überblick. Es kann losgehen.
Düüüüt düüüt, Fertig machen zum Absprung düüüt.
Dann schau ich genauer hin... die Farbe heißt Baby Blue. Erinnere mich an einen Moment, wo ich vor 2 Jahren bei leichtem Regen und Sonnenschein unter einem Regenbogen durchfuhr. Richtung Köln. Gutgelaunt. Fuhr vorbei an Feldern mit Hafer, Weizen und Blumen. Dann ertönte aus dem Radio das Lied, was ich nur einmal an diesem Tag gehört habe und nicht weiß, wer es überhaupt singt. Es ging so: Blue blue baby blue.... Wenige Tage später erfuhr ich, warum es mir so gut gefiel. Aber ich habe es nie wieder danach gehört und kann es leider auch nicht nachsingen. Schade.

Mittwoch, 20. Juli 2011

20090720

Aglarsan kiyamam kiyamam ki küçügüm
Gözlerine bakip da sana yalan diyemem
Söylesene diyorsun söylemek zor küçügüm
Baskasi var gönlümde sana yalan diyemem
Deyip de çektin gittin

Unutmak kolay mi kolay mi küçügüm
Ayrilik ölümden beter be küçügüm
Oglumuz olacakti gittin küçügüm

Oglumsuz yollardayim

Donnerstag, 30. Juni 2011

Bleiben

Kippt Öl auf mein Haupt. Laßt es fließen. Ich brenne. Lichterloh.
Lucien, ich fühlte Dich, hörte Dein Herz, teilte mein Blut mit Dir.
Jeden Herzschlag, jeden Atemzug...
Ich spürte das Leben in mir. Dich und Dein Wesen.
Wenn mein Herz schlug, schlug Deins mit, nur schneller.

Du bist so nah. Ich kann Dich berühren.
Ich kann mit meinen Fingern ganz nah kommen und Dich berühren durch die dünne Haut, die Dich eincocooniert. Du siehst mich, öffnest Deine Augen und lächelst.

Mit mir vereint zu einem Atem, einem Herz, einem Leben.
Ich wollte Dir die Welt zeigen, wie ich sie sehe. Wollte Dir das Leben lieben lehren. Wollte Dich halten, Dir zusehen beim Wachsen, Reifen, wie Du Du wirst und Dein Leben lebst.
Wie ein Pflänzchen, das zu einem Baum wird.

Nicht nur ich hätte Dich gelehrt, Du hättest mich auch gelehrt.
Das Leben, das Lieben.
Du hast mich ausgesucht. Du warst es auch, der gehen wollte.
Sei mir nicht böse, aber ich kann Dich noch nicht gehen lassen.
Zoe auch nicht. Die Trauer ist mir. Und außer ihr habe ich keinen Trost.
Seitdem schmecken sogar Melonen nach garnichts.

Es brennt, brennt, brennt. Tief. Tiefer noch.
Ich weiß, ich lasse Eure Seelen nicht frei. Halte noch dran fest.
Gebt mir noch ein bißchen Zeit. Ich werde lernen.
Und wenn ich soweit bin, lasse ich Euch endgültig los.
Dann sind Eure Seelen für immer frei.

Aber bitte noch nicht jetzt. Bleibt noch etwas.
Ich brauche Euch so sehr. Mehr als das Leben.

Dienstag, 21. Juni 2011

Mir

Auch wenn der Kopf sagt: Es ist besser so. Es hätte so eh nicht weitergehen können.
Sagt jedoch das Herz: Ich vermisse ihn. Jeden Tag.
Und dann regnet es nur von Erinnerungen an alles Schöne.
Und ein bekannter Duft, ein bestimmtes Detail, eine Melodie kann die Zeit auf einmal zurückversetzen.

Und auch wenn ich im Hier und Jetzt zwar stehe, ganz bewußt und klar, so bin ich im Herzen und Gedanken ganz weit weg.
Vielleicht am Altenberger Dom, vielleicht in der Toscana in den Olivenhainen oder am Geburtstagsfluss mit Minigrill oder Melönchen.
Ach soviele viele Orte, soviele viele Momente der Liebe.
Und sofort kullern die Tränen. Und ich schaue wehmütig und sehe mich... uns... im damals.

Es ist was es ist und so wie es jetzt ist, ist es gut tröste ich mich dann und gehe weiter. Im Hier und Jetzt.
Versinke aber zwischendurch dann doch in schönen, süßen, lustigen, spaßigen, fleischigen, bescheuerten und liebevollen Erinnerungen.
Die Erinnerungen bleiben mir. Und das Leben geht weiter.
Ich bin nur ein kleiner Punkt in diesem gigantisch großen unendlichem Universum.
Dem Universum ist es egal. Sie atmet weiter.
Der Erde ist es egal, sie dreht sich weiter.

Feuer bin ich und brenne. Lichterloh.
Und atmen will ich- das Leben, die Liebe.
In mir, mit mir und meinem Ich.

Ich lebe weiter. Lerne, mich zu lieben.
Ich werde die Erinnerungen in mir weiterleben lassen, im Herzen.
Das ist mein Trost.

Ich suche mich und meinen Weg.
Ich werde es finden. Komme was wolle.

Freitag, 17. Juni 2011

Ist heute Freitag der 13.?

Freitag morgen, 9Uhr.
Endlich komm ich nicht zu spät ins Büro.
Warte auf die Bahn, die alle 10 Minuten kommt...

Was ist das? Da steht Linie 1 in 45 Minuten. Was ist da los?
Ok, das geht ja garnicht. Rufe im Büro an, sage Judy daß ich später komme.

Rufe Taxiunternehmen an, keiner geht ran.
Gehe zum Kiosk, kaufe mir erstmal Kaffe und ein Kinderriegel.
Der Kioskbetreiber ruft für mich ein Taxi.
Taxifahrer kommt. Ich renne raus, erstmal in falsche Richtung.
vergesse meinen Kinderriegel.

Sitze im Taxi. Puh, Glück gehabt.
Was ist das? 2 Ersatzbahnen fahren an uns vorbei.
Hmm, doof. Aber ich sitz nunmal schon drin.

"Oh, ich kann nicht mit Karte zahlen?"
Tja, hab aber nur 5 Euro irgendwas mit. Hmm, was tun? Ah da... die 3. Ersatzbahn fährt an uns vorbei. "Herr Taxifahrer, bitte die Bahn einholen."
Oh shit, Ampel ist zu lange rot. Ok minibebic, gaaaanz ruhig. Plan C.

Bruuuuummmmm. Düüüüüüt. Rumms.
Der Taxifahrer hält an der nächsten Haltestelle an, ich schulde ihm 25 Cent.
Er sagt: "Ist ok. Laufen Sie, Ihre Bahn kommt gleich."
Ich laufe, verschütte dabei den halben Kaffebecher auf mein Shirt.
Verbrenne mich und es sieht aus, als wäre meine Milch ausgelaufen.
Ich will doch nur im Büro ankommen... Maaaaaan.

Ah, die Bahn kütt. Ok, was ist los? Ah, großer Unfall, ganz viel Tatü tata.
Die Bahn fährt nur bis zu einer bestimmten Haltestelle, aber nicht mein Endziel.
Ok ok ok, schnell aussteigen und in die nächste Bahn.
Die kommt 10 Minuten später und ist die Bahn, die an meinem Startpunkt 45 Minuten später kommen sollte. Um 5,80€ ärmer und ohne Kinderriegel, mit verbrannter Brust und naßem Shirt steig ich ein. Bin fix und fertig. Schwitze wie nach 1 Std Laufband.
Ob ich für heute Urlaub beantragen soll?

Kaum im Büro angekommen, muß ich auch schon wieder los.
Schließlich hab ich um 11h einen Termin beim Arzt. Also weiter gehts.
Kommen Sie, kommen Sie, kommen Sie... wer hat noch nicht, wer will nochmal?
Oh, wieder an der falschen Seite runtergegangen. Schnell rüber. Trapp trapp trapp. Bahn verspätet sich um 10 Minuten. Habe Hunger. Trauere dem Kinderriegel hinterher. Ob ihn jetzt gerade jemand genüsslich ißt? Ach quatsch, ein kleiner dicker Junge mit roten Bäckchen schlingt ihn ohne zu beißen und genießen einfach runter. Also ich hätte den Riegel mit Respekt und Achtsamkeit gegessen. Ich gehe heut abend an dem Kiosk vorbei und hole mir mein Riegel zurück.

Trotz Termin warte ich beim Arzt eine Stunde.
Rufe wieder im Büro an, checke die Lage.
Judy hat mittlerweile einen neuen Job: mein Telefondienst.

Während ich rede, knackt etwas. Ich gucke hoch, was ist das?
Springe nach hinten. Ein Riesenast mit pieksenden grünen Kastanien Igelchen fällt genau 1 Schritt vor mich.

Eine ältere Dame sagt: " Da hamm Se aber Jlück jehapt junge Frow."

Komme um 12.15h im Büro an.
Fertig von dem Morgen muß ich erstmal Pause machen.
Oh... habe heute wohl Laktose Intoleranz.
Verbringe den Nachmittag auf dem Klo.

17Uhr mittlerweile. Alle Kollegen scheinen weg zu sein.
Na dann fang ich doch mal an.

Der Tag hatte aber auch eine gute Seite: Ich habe seit einem Monat nicht mehr so gelacht wie heute.
Oh, 17.30h schon. Na dann.... Feierabend.

Ach ja, es kam noch besser: Mein Auto wurde abgeschleppt.

Donnerstag, 9. Juni 2011

minibebic empfiehlt:




Eine Ente auf der Reise zu sich selbst. Sie sucht und findet sich selbst und lernt dabei das Leben kennen. Auf ihren Reisen lernt sie, sich selbst zu lieben. Zwei wunderschöne und philosophische Märchen. Lieben, was ist. Es erfüllt mein Herz beim Lesen. Und heilt.

Dienstag, 7. Juni 2011

Und...

... was machen Sie so beruflich?

Marie: "Ich bin aktive Sterbebegleiterin.
Ich ermutige Menschen, die sterben wollen es zu tun.
z.B. Weihnachten an der Brücke, da will ein junger Mensch runterspringen.
Ich singe mit ihm dann Weihnachtslieder und feuere ihn an zu springen und somit fällt es ihm leichter, es zu tun.
Ich sage dann sowas wie: Komm, jetzt trau Dich. Dann hast Du es hinter Dir. Tut auch nicht weh, Du spürst ja nichts. Jetzt mach es endlich.
Du wirst sehen, es geht Dir gleich viel besser...."

Aha, sehr interessant.

Dienstag, 31. Mai 2011

Wie ich meine nächsten Weihnachten verbringen werde

Da sitze ich also auf meinem großen Balkon. Vor mir mein Spaßgrill, der mir Maronen brät. In meinen Händen halte ich warmen Glühwein. Von drinnen rieselt ganz leise Amos Lee. Gerade läuft das Lied Kid.

Da sitze ich also und habe einen sitzen. Es ist Weihnachten. Ich habe den Plastik Tannenbaum, den mein Vater als Werbegeschenk mal bekam aufgestellt. Er hat kleine bunte Lichterquellen, die sehr nervös und hektisch ihre Farbe wechseln. Ich starre sie mir schon seit 3 Stunden an, kann aber noch keine Diagnose stellen, ob es bei dem nervösen Leuchten irgendeine Reihenfolge gibt. Ich sollte noch weitere 3 Stunden das Ganze beobachten.
Aber es ist sehr meditativ so ein kleiner LeuchtPlastikTannenbaum.
Genauso hab ich mir Weihnachten vorgestellt. Herrlich.

Ich schaue hoch in den nachtblauen Himmel und es schneit so viel, daß man plötzlich kaum noch den Himmel erkennen kann. Große weiche Flocken fallen vom Himmel runter. Sie bleiben liegen. Alles ist weiß. Die Straßen, die Autos, die Dächer, mein Balkon. Mittlerweile bin ich auch eingeschneit und sehe aus wie eine sitzende Schneefrau.
Mein Spaßgrill kokelt vor sich hin. Was wir nicht schon alles mit diesem Grill erlebt haben. Es war purer Spaß.

Und dann kommen sie auch schon. Die Erinnerungen.
"Da seid Ihr ja", sage ich. "Ich habe Euch lange genug verdrängt. Jetzt wirds wohl Zeit für Euch. Setzt Euch. Wollt Ihr Glühwein?"
In mir ist es ruhig. Der böse Wolf und der gute Wolf sitzen gemeinsam am Lagerfeuer, die Schnapsdrossel prosten sich zu, jaulen Weihnachtslieder und sind glücklich beisammen.

Die Erinnerungen wollen mir nichts Böses. Ich soll mich nur erinnern. Es könnte ja sein, daß ich vergesse.
"Ach, sage ich, wie könnte ich denn vergessen? Das vergißt man doch nicht. Es bleibt immer in mir. Aber wißt Ihr, es tut nur so schrecklich weh, sich zu erinnern, dann festzustellen, daß es nicht mehr da ist.
Und egal, was ich tue, ganz egal, was ich mache, es kommt ja nicht wieder.
Ich vermisse ihn- jeden Tag."

"Ja, aber Du wolltest es doch zum Teil so oft selbst nicht mehr?"
"Ja, Ihr habt ja Recht, aber wir sind mit 190 auf der Autobahn direkt in den Stau reingebrettert. Alle Ausfahrten vorher verpaßt. Keiner hat auf die Bremse getreten oder den Gang runtergeschaltet."
"Ja-ja ja-ja, sagt man dann immer. Haben wir schon oft genug gehört" sagen die Erinnerungen kokett. Der eine knabbert gerade an einer schwarzen Marone. Der andere schenkt sich noch ein Glas ein.

"Sagt mal, wieso rede ich überhaupt mit Euch? Ihr seid doch eh nur Einbildung, Schatten meiner Gedanken. Wer seid Ihr überhaupt? Und was sauft Ihr meinen guten Glühwein?"
"Na warte, Du versoffene alte Schachtel, wir helfen Dir schon auf die Sprünge."

Keine Illusionen

"An diesem Tag werden Sie wahrscheinlich Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Menschen haben, da Sie selbst sich gegenüber denen, die Sie lieben, kühl und reserviert verhalten. Sie sind sich der Tatsache, daß Sie ein unabhängiges, isoliertes, menschliches Wesen sind, voll bewußt und erkennen klar, daß andere weder in Sie hineinsehen noch fühlen können, was Sie selbst fühlen. Einmal müssen Sie ja von Ihren Illusionen Abschied nehmen, die auch in den besten Beziehungen vorhanden sind. Heute können Sie den Tatsachen ins Gesicht sehen. Aber Sie brauchen sich nicht um Ihre Beziehungen zu ängstigen, und Sie sollten sie auch nicht schlechter sehen als sie wirklich sind. Sie und Ihr Partner sind beide nur Menschen, und es gibt Beschränkungen dafür, was Sie voneinander erwarten dürfen."

Ich glaube eigentlich nicht an Horoskope und Astrologie, aber heute hat astro.com echt genau den Punkt getroffen.

Mittwoch, 18. Mai 2011

Sternklarer Himmel

Der Indianerhäuptling sitzt mit seinem Enkel am Feuer.
Ich habe zwei Wölfe in meiner Brust sagt er.
Einen Guten und einen Bösen.
Und welcher gewinnt immer? fragt sein Enkel.
Kommt drauf an, wen ich am meisten füttere sagt der Häuptling.

Welchen Wolf fütterst Du?

Mittwoch, 11. Mai 2011

At the day

i just see everything black.

Und die Nacht saugt mich ein in ihr Tief.
Ich falle in ihr tiefes schwarzes Loch.

Egal was ich mache, egal.
Ich kann nichts ungeschehen machen.
Kein Apfel Z, kein Zauberstab.
Garnichts.

Ich habe es noch nicht verstanden.
Es ist noch alles leer in mir, wie ein kleiner Tod.
Ich kann es nicht be-greifen und die Vorstellung,
daß Wombat nicht mehr greifbar ist... zerbricht mir das Herz.

Die Trauer ist und bleibt mein einziger Trost.
Was bleibt mir außer Erinnerungen?
Und Reue, Unverständnis für meine Fehler, Selbstvorwürfe.

Mein Onkel sagte einmal zu mir, als ich im Dorf traurig am Brunnen saß: Ümitsiz kus ucmaz.
Das bedeutet: Ein Vogel ohne Hoffnung fliegt nicht.

Dienstag, 10. Mai 2011

I am


the girl with thousand bags.
How to live more than one live with 1000 bags.

Montag, 9. Mai 2011

Besser später nie als


Am Samstag war in Köln Ehrenfeld, im alten Güterbahnhof ein Nachtflohmarkt namens Nachtkonsum.

Mit echtem Trödel, Vintage Klamotten, Omas Taschen und Schühchen sowie die beliebten Dawanda Shööpschen und Original Oldies. Dazu gab es musikalische Unterhaltung u.a. von Kabana, die für super Stimmung gesorgt haben mit ihren Songs aus dem neuen Album ||Die Reise||

Zu Essen gab es Crepes aus einem Miniauto und Currypommes in einem Original britischen Doppeldeckerbus. Es gab auch Rindswurst, was mininebbic immer sehr erfreut.

So und wenn ich es jetzt schaffe, mein Foto aus dem Handy hier draufzuladen, bin ich stolz wie Nachbars Lumpi und die Königin der Täschnöwörlt.

Hmm, hat leider nicht geklappt. Daher die Fotos von der nachtskonsum Seite. Wie man sieht: Die Sänger schreien, die Kunden schreien. Nachtflohmarkt ist der letzte Schrei (Uah ganz schlecht, C&A 80iger Jahre).

Dienstag, 8. März 2011

Nach der Pardy is vor der Pardy

Hey Guys,

tolle Karnevalstage gehabt?
Bis in die Puppen gefeiert?
Sieht man es Dir an?
Besonders an Deinen müden Augen?

Probiert unbedingt minibebic`s erste SOS Helfer für die Augenpartie aus. Sie haben nicht nur einen "effektiven Effekt" sondern enthalten auch viele INCI`s die Eurer Haut guttun.

Das Wichtigste nach so einer Partynacht ist die gründliche Reinigung:
Flüssige Seife z.B. von Clinique, Reinigungsmilch mit Wattepads, Lotion, Peeling und dann aufbauende Feuchtigkeitspflege am besten mit LSF.
Natürlich extra reichhaltige Feuchtigkeitspflege für die Augenpartie.
Wichtig: Augencreme immer von außen nach innen mit dem Ringfinger sanft einklopfen.

Gegen müde, fahle Augen mit Rändern helfen der minibebic immer die folgenden tollen Produkte:


Lemon Aid von Benefit:
Mit Finger sanft auf das gesamte Lid streichen. Die gelbe Textur versteckt rote Äderchen. Enthält Vitamin C.

Boing von Benefit:
Der Concealer der endlich mal hält, was er verspricht und hält und hält und hält...
Nicht nur untere Augenregion sondern auch auf kleine Pickelchen und Flecken anzuwenden.
Gibt es in 2 Farbnuancen.


High Brow von Benefit:
Direkt unter den Augenbrauen Bogen anwenden und mit Finger leicht verstreichen/ ausklopfen.
Die Augenbrauen wirken höher, es wirkt gepflegter und versteckt kleine Häärchen. Matte Textur, nicht mit glänzendem Highlighter verwechseln.





Ooh La Lift von Benefit:
Über dem Concealer im unteren Augenregion auftragen und mit den Fingern leicht einklopfen. Duftet herrlich, kühlt leicht und spendet noch eine Extraportion Feuchtigkeit. In der Tube rosa, auf der Haut farbneutral.

Die erste Hilfe für die Augenpartie ist komplett. Jetzt sieht Ihr gepflegt und frisch aus. Ob Ihr nun Euch weiterschminkt mit Foundation, Rouge, Lidschatten, Mascara und Lippenstift oder es dabei läßt, Ihr wirkt auf jeden Fall natürlich schön trotz vielen Produkten in der Visage. Was will man mehr?

Mehr Info über die Produkte auf der Website von benefit. Viel Spaß Guys.

Cooking with Betty




Hey Guys,

ich bin immernoch minibebic aber einer meiner vielen Persönlichkeiten ist auch Betty. Und Betty kocht für ihr Leben gern. Und hier sind einige Speisen, die Betty mit Herz und Liebe gekocht hat. Bisher waren meine selbstgemachten Fotos leider nicht so professionell, aber über Weihnachten habe ich einen leidenschaftlichen Food Photographer entdeckt: Herr Benjamin. Wer Herr Benjamin`s fotografischen Talent fördern möchte, der melde sich bei mir. Wer ein Menü von Betty gezaubert haben möchte, der melde sich auch bei mir.

Bon appetit.

Yours, Betty

Donnerstag, 3. Februar 2011

Seelenesser

Du bist so schön, wenn Du in mir bist sagte sie.
Die anderen sehen Deine Schönheit nicht.
Du öffnest Dich und verwandelst Dich in Luft.
Nein. Leichter als Luft. Leichter als der Himmel.

Wie Quecksilber verbreitest Du Deinen Duft in mir.
Doch wenn die Stunde schlägt
Dann kommen Deine Dämonen und holen Dich.
Sie schreien Deinen Namen in die Winde.
Sie wollen Dich holen. Dich essen. Dich inhalieren.
Dich in den Wahnsinn treiben. Dich mitreißen in ihre ewige Reise der Verdammnis.

Doch bleib noch etwas. Still. Nur eine Sekunde bloß Geliebter.
Schenke uns nur noch einen Augenblick der Liebe, der Geborgenheit.
Schließ Deine Augen.
Küss mich.
Hauche Deine Liebe in mich. Zart.

Als sie ihre Augen öffnet, ist er wieder fort.
Sie steht auf, wäscht sich und sieht in den Spiegel.....

Es gab ihn nie. Sie war es die ganze Zeit.
Sie selbst.
Und seine Dämonen waren die ihre.
Sie war ihr eigener Dämon und jeden Tag, jede Stunde, jede Sekunde ihres Lebens hat sie nur gegen ihre eigenen Dämonen gekämpft.

Erschöpft von dem Kampf und zutiefst verletzt von der Erkenntnis legt sie sich wieder hin, wartet auf ihn und lässt sich von ihren Geistern essen.
Endlich denkt sie. Stille in mir.
Dann verschwindet alles, was je von ihr war.
Nichts bleibt übrig ausser ein zarter Duft von Fleisch.

Mittwoch, 12. Januar 2011

Nachtgedanken

Warum sind manche Menschen voll verpeilt?
Wie schaffen Menschen ihren Alltag und Leben, die einfach langsam im Denken und Handeln sind,
die echt nicht mitkriegen, was um sie herum passiert?
Warum antworten manche extrem selten auf Sms oder Emails, obwohl sie Email und Sms süchtig sind und daneben sitzen?
Warum sind manche Kopierer und Ideenklauer, die alle auch noch dasselbe nachäffen erfolgreicher als die originellen Erfinder?
Warum sind soviele Facbook Benutzer immernoch Im Facebook sehr aktiv, obwohl sie sagen, sie hassen Facebook?
Warum regen mich manche Menschen einfach auf nur weil sie dumm, langsam oder nervig sind?
Warum kotzen mich egoistische Menschen bloß so sehr an?
Was nützt mir Intelligenz, Schlauheit, tolle Ideen, wenn ich nicht anfangen kann, es in die Tat umzusetzen... einfach anzufangen?
Warum will ich wohl von Dir echt keine Antwort auf meine Fragen?