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Dienstag, 31. Mai 2011

Wie ich meine nächsten Weihnachten verbringen werde

Da sitze ich also auf meinem großen Balkon. Vor mir mein Spaßgrill, der mir Maronen brät. In meinen Händen halte ich warmen Glühwein. Von drinnen rieselt ganz leise Amos Lee. Gerade läuft das Lied Kid.

Da sitze ich also und habe einen sitzen. Es ist Weihnachten. Ich habe den Plastik Tannenbaum, den mein Vater als Werbegeschenk mal bekam aufgestellt. Er hat kleine bunte Lichterquellen, die sehr nervös und hektisch ihre Farbe wechseln. Ich starre sie mir schon seit 3 Stunden an, kann aber noch keine Diagnose stellen, ob es bei dem nervösen Leuchten irgendeine Reihenfolge gibt. Ich sollte noch weitere 3 Stunden das Ganze beobachten.
Aber es ist sehr meditativ so ein kleiner LeuchtPlastikTannenbaum.
Genauso hab ich mir Weihnachten vorgestellt. Herrlich.

Ich schaue hoch in den nachtblauen Himmel und es schneit so viel, daß man plötzlich kaum noch den Himmel erkennen kann. Große weiche Flocken fallen vom Himmel runter. Sie bleiben liegen. Alles ist weiß. Die Straßen, die Autos, die Dächer, mein Balkon. Mittlerweile bin ich auch eingeschneit und sehe aus wie eine sitzende Schneefrau.
Mein Spaßgrill kokelt vor sich hin. Was wir nicht schon alles mit diesem Grill erlebt haben. Es war purer Spaß.

Und dann kommen sie auch schon. Die Erinnerungen.
"Da seid Ihr ja", sage ich. "Ich habe Euch lange genug verdrängt. Jetzt wirds wohl Zeit für Euch. Setzt Euch. Wollt Ihr Glühwein?"
In mir ist es ruhig. Der böse Wolf und der gute Wolf sitzen gemeinsam am Lagerfeuer, die Schnapsdrossel prosten sich zu, jaulen Weihnachtslieder und sind glücklich beisammen.

Die Erinnerungen wollen mir nichts Böses. Ich soll mich nur erinnern. Es könnte ja sein, daß ich vergesse.
"Ach, sage ich, wie könnte ich denn vergessen? Das vergißt man doch nicht. Es bleibt immer in mir. Aber wißt Ihr, es tut nur so schrecklich weh, sich zu erinnern, dann festzustellen, daß es nicht mehr da ist.
Und egal, was ich tue, ganz egal, was ich mache, es kommt ja nicht wieder.
Ich vermisse ihn- jeden Tag."

"Ja, aber Du wolltest es doch zum Teil so oft selbst nicht mehr?"
"Ja, Ihr habt ja Recht, aber wir sind mit 190 auf der Autobahn direkt in den Stau reingebrettert. Alle Ausfahrten vorher verpaßt. Keiner hat auf die Bremse getreten oder den Gang runtergeschaltet."
"Ja-ja ja-ja, sagt man dann immer. Haben wir schon oft genug gehört" sagen die Erinnerungen kokett. Der eine knabbert gerade an einer schwarzen Marone. Der andere schenkt sich noch ein Glas ein.

"Sagt mal, wieso rede ich überhaupt mit Euch? Ihr seid doch eh nur Einbildung, Schatten meiner Gedanken. Wer seid Ihr überhaupt? Und was sauft Ihr meinen guten Glühwein?"
"Na warte, Du versoffene alte Schachtel, wir helfen Dir schon auf die Sprünge."

Keine Illusionen

"An diesem Tag werden Sie wahrscheinlich Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Menschen haben, da Sie selbst sich gegenüber denen, die Sie lieben, kühl und reserviert verhalten. Sie sind sich der Tatsache, daß Sie ein unabhängiges, isoliertes, menschliches Wesen sind, voll bewußt und erkennen klar, daß andere weder in Sie hineinsehen noch fühlen können, was Sie selbst fühlen. Einmal müssen Sie ja von Ihren Illusionen Abschied nehmen, die auch in den besten Beziehungen vorhanden sind. Heute können Sie den Tatsachen ins Gesicht sehen. Aber Sie brauchen sich nicht um Ihre Beziehungen zu ängstigen, und Sie sollten sie auch nicht schlechter sehen als sie wirklich sind. Sie und Ihr Partner sind beide nur Menschen, und es gibt Beschränkungen dafür, was Sie voneinander erwarten dürfen."

Ich glaube eigentlich nicht an Horoskope und Astrologie, aber heute hat astro.com echt genau den Punkt getroffen.

Mittwoch, 18. Mai 2011

Sternklarer Himmel

Der Indianerhäuptling sitzt mit seinem Enkel am Feuer.
Ich habe zwei Wölfe in meiner Brust sagt er.
Einen Guten und einen Bösen.
Und welcher gewinnt immer? fragt sein Enkel.
Kommt drauf an, wen ich am meisten füttere sagt der Häuptling.

Welchen Wolf fütterst Du?

Mittwoch, 11. Mai 2011

At the day

i just see everything black.

Und die Nacht saugt mich ein in ihr Tief.
Ich falle in ihr tiefes schwarzes Loch.

Egal was ich mache, egal.
Ich kann nichts ungeschehen machen.
Kein Apfel Z, kein Zauberstab.
Garnichts.

Ich habe es noch nicht verstanden.
Es ist noch alles leer in mir, wie ein kleiner Tod.
Ich kann es nicht be-greifen und die Vorstellung,
daß Wombat nicht mehr greifbar ist... zerbricht mir das Herz.

Die Trauer ist und bleibt mein einziger Trost.
Was bleibt mir außer Erinnerungen?
Und Reue, Unverständnis für meine Fehler, Selbstvorwürfe.

Mein Onkel sagte einmal zu mir, als ich im Dorf traurig am Brunnen saß: Ümitsiz kus ucmaz.
Das bedeutet: Ein Vogel ohne Hoffnung fliegt nicht.

Dienstag, 10. Mai 2011

I am


the girl with thousand bags.
How to live more than one live with 1000 bags.

Montag, 9. Mai 2011

Besser später nie als


Am Samstag war in Köln Ehrenfeld, im alten Güterbahnhof ein Nachtflohmarkt namens Nachtkonsum.

Mit echtem Trödel, Vintage Klamotten, Omas Taschen und Schühchen sowie die beliebten Dawanda Shööpschen und Original Oldies. Dazu gab es musikalische Unterhaltung u.a. von Kabana, die für super Stimmung gesorgt haben mit ihren Songs aus dem neuen Album ||Die Reise||

Zu Essen gab es Crepes aus einem Miniauto und Currypommes in einem Original britischen Doppeldeckerbus. Es gab auch Rindswurst, was mininebbic immer sehr erfreut.

So und wenn ich es jetzt schaffe, mein Foto aus dem Handy hier draufzuladen, bin ich stolz wie Nachbars Lumpi und die Königin der Täschnöwörlt.

Hmm, hat leider nicht geklappt. Daher die Fotos von der nachtskonsum Seite. Wie man sieht: Die Sänger schreien, die Kunden schreien. Nachtflohmarkt ist der letzte Schrei (Uah ganz schlecht, C&A 80iger Jahre).