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Dienstag, 21. August 2012

Danke

In meinen 35 Jahren habe ich eins gelernt: Meine grössten persönlichen und beruflichen Erfolge habe ich in den Momenten geschafft wo fast niemand an mich glaubte und ich alleine war.

Dass Menschen um mich besser als ich wussten, dass mein Vorhaben nichts wird, dass ich besser aufgeben sollte, es eh nicht schaffen werde... hat mich letzten Endes dazu gebracht, dass ich in meinem Vorhaben, meinem Job, was auch immer es war, erfolgreich war.
Danke an diese Menschen.

Mein Leben lang habe ich ein Problem mit dem Anfang, dem mit etwas Beginnen.
Dem Anfang wohnt vielleicht für viele der Zauber inne aber für mich wohnt dem Anfang ein böser fieser Clown inne, der mit schwarzem klebrigen glänzenden irisierendem Schleim mit aller Kraft mich davon abhalten will, den ersten Satz auf das weisse Papier zu schreiben oder den ersten Strich der Zeichnung zu machen. Er hat scharfe spitze geschliffene Zähne, sein Augenweiß ist rot, seine Iris schwarz und er hat eine schwarze, lange spitze Zunge. Er bewegt sich schnell und rasch wie die vielen Beinchen eines Käfers. Er redet nicht, er flüstert oder zischt oder schreit Laute.

Er zieht mich immer wieder weg vom Schreibtisch und beklebt, besabbert und bespuckt mich mit seinem Schleim. Als ob er mich verschlingen will aber er tut es nicht. Sein einziges Ziel ist es, mir Angst zu machen und mich vom Anfangen abzuhalten. Das schafft er mit Erfolg. Er versetzt mich in Todesangst und eine absolute Passivität. Ich kann absolut nichts tun. Ich ergebe mich ihm und erstarre im Nichts Tun können.
Der Raum ist schwarz/ weiß kariert und mal riesig, verloren drin- mal ganz klein und eng- bedrückend.

Dann kommen die hellseherischen, prophezeienden und allwissenden - natürlich ganz lieb gemeinten -Tipps und Ratschläge von den Menschen, die meinen, dass sie mich sehr gut kennen.
Und da diese Prophezeiungen mir zeigen, wie wenig diese Menschen mich eigentlich kennen und wie alleine ich da stehe mit meinem Vorhaben, meiner Idee und auch meinen Ängsten passiert etwas Großartiges in mir, so dass ich zum Schreibtisch gehe, den Clown zur Seite schubse und den ersten Satz schreibe oder den ersten Strich zeichne. Ich fange an...

In diesem Moment löst sich der Angstraum und der Clown samt seinem schwarzen Käferschleim verschwindet. Als ob es vorher das alles gar nicht gegeben hat.
Ich fange an und bringe es sauber und gut zu Ende.
Und meinem Ende wohnt immer ein Zauber inne.
Der ist weiss, rein und ich habe es alleine geschafft. Ein heller lichter Raum.


Ob die anderen dann denken Wow, die Kleine hat es ja doch geschafft ist mir so ziemlich egal. Ich will es vor allem mir selbst beweisen: dass ich meine Angst jedes Mal von Neuem besiege. Sie kommt immer wieder und wird wahrscheinlich nie wirklich weggehen. Aber ich fühle mich am meisten stark, wenn ich es alleine durchstehe. Den Clown zu besiegen gibt mir das Gefühl, unbesiegbar zu sein.


Ab und zu saß ein Wombat mit im hellen Raum wo ich endlich den Anfang geschafft habe. Er hat jetzt zwar nicht gezeichnet oder geschrieben, und kennt sich mit Zahlen genau sowenig aus wie ich, aber dass sein Wesen da ist, das gibt mir Kraft, Ruhe, Motivation und Power.
Es muss nur mit im Raum sein, kann auch sich mit etwas anderem beschäftigen, schlafen, sich kratzen, im Garten graben... das ist egal.
Ich muss es nur ab und zu mir ansehen und fühlen, dass alles in Ordnung ist.

Dieses possierliche zarte Wesen gibt mich niemals auf, auch dann nicht, wenn ich mich selbst aufgebe.
Und das ist das wertvollste Geschenk, dass man einem Menschen machen kann: An ihn glauben.
Für all die Liebe, Freude, Glück und Vertrauen ewige Dankbarkeit an mein Herz, mein Leben.
Danke.

Die wichtigsten Menschen in meinem Leben sind meine Eltern und mein Freund.
Egal, was auch kommen mag, meine Eltern standen und stehen immer noch absolut bedingungslos mit vollstem Vertrauen an mich und Glauben hinter mir. Und wenn ich etwas mache, was gar nicht in ihr Weltbild passt, wie etwa einen sicheren und gut bezahlten Job zu kündigen ohne etwas Neues zu haben, dann sagen sie, dass sie es nicht getan hätten, aber 1000% hinter mir stehen.

Komme was wolle, es wird richtig und gut sein. Das ist das Motto meiner Eltern und ich glaube daran. Wer solche Eltern hat, braucht niemand anderen auf der Welt. Der wird alles überleben.
Und auch wenn meine Eltern dies niemals lesen werden, so weiss ich, dass sie es fühlen.
Wie dankbar ich ihnen bin. Für mein Leben.
Danke.


Man schützt, was man liebt.
Ohne Kompromisse.




Freitag, 10. August 2012

Neuer Blog Name

Ab heute heisst unser Blog www.diaryandwe.blogspot.com
Bitte in Euren Verlinkungen beachten.
Danke.

Trudi & minibebic

Freitag, 20. Juli 2012

Samstag, 14. Juli 2012

Mit leeren Händen

Alles, was von ihm übrig blieb, war dieses eine Wort, dass er schrieb auf ein Stück Blatt.
Seine Schrift, das Wort, dass er schrieb. Es hatte nichts zu bedeuten, einfach nur ein Wort, was beiläufig erwähnt wurde. Nebenbei. Während in der Bar die Musik läuft. Während jemand eine Zigarette zieht. Jemand aufsteht und Richtung Klo geht.
Beiläufig. Unwichtig. Nebenbei. Vergessen. Dachte ich.
Seine linke Hand hielt die Zigarette, die er sich schon vor Minuten in den Mund geschoben hatte. Er machte sie nicht an. Das schien er öfter so zu machen. Wartet er, bis ich ihm seine Zigarette anmache?
Seine rechte Hand hält locker den Kulli fest. Dann schreibt er. Ein Wort. Ein einziges Wort. Sieben Buchstaben.
Ich beobachte seine Finger, seine Hände. Die stark ausgeprägten Sehnen seiner Unterarme. Seine starken Gesichtszüge. Die Lippen, die die Zigarette halten. Seine weichen langen Haare. Seine braunen Wimpern, die Augen, die jeden einzelnen Buchstaben verfolgen. Die vielen Falten um seine blauen Augen. Die schiefe Nase, vielleicht gebrochen? Er hat Grübchen um sein Mund. Verschmitzt. Lächelnd. Weich im Kantigen.
Dann sieht er mich an, schaut tief und sagt ganz ruhig ausatmend: Was ist das Schlimmste, was passieren kann? Ich schau ihn an, überlege und sage fast im selbstverständlichen Ton: Nichts.
Ich mag nicht im Nebel nach einem Aal greifen.
Das denke ich nur. Ich sage es nicht. Ihm nicht.
In dem Moment beschliesse ich, ihn nie wieder zu sehen, stehe auf und gehe. Fort.
Er denkt sicher, ich gehe Zigaretten holen. Hat er nicht bemerkt, daß ich garnicht rauche? Vielleicht denkt er, ich gehe aufs Klo. Egal. Vielleicht hat er in dem Augenblick, in der Zwischenzeit, wo die Augen zufallen und wieder aufblinzeln meine Angst erkannt. Mich gesehen. In den Spiegel geguckt. Egal. Unwichtig. Ich muss gehen. Wenn ich bleibe, muss ich ihn töten. Denn sonst tut er es.
Ich drehe mich nicht um. Ich höre nur seine Stimme. Er ruft: Ich bin kein Aal.
Ich gehe. Trotzdem. Oder eben genau deswegen? Ich weiß es nicht. Egal. Ich werde es nie erfahren. Jetzt stehe ich da, genau an derselben Stelle wie damals. Als es Sommer war.
Alles, was von ihm mir geblieben ist, ist dieses Blatt. Was wollte er eigentlich mit diesem Wort sagen? Warum wollte er es unbedingt aufschreiben?
Wusste er was ich dachte oder hatte ich es doch laut gesagt? Warum lief er nicht hinterher? Wegen ihm wäre ich geblieben. Er hätte nur Bleib sagen müssen.
War ich zu voreilig? Nein. Wer will, der kommt. Also wollte er nicht höre ich mich wieder sagen. Ja genau, er wollte nicht, er wollte nur mit dem Feuer spielen aber sich nicht wirklich dran verbrennen. Nein nein, es lag an mir. Ich war es eben nicht sage ich auch noch. Als ob das eine nicht schwer genug zu tragen ist, bürde ich mir noch das andere auf. Hin- und Her. Aber was ist es denn? Nichts? Alles? Weiss? Schwarz? Grau? Nur ein kleiner Tanz auf dem Vulkan und dann Abspringen bevor der Vulkan ausbricht?

Letzten Endes ist es egal sage ich mir, scheiß drauf, bau ein Haus drauf, zerknülle das mittlerweile vergilbte Blatt und werfe es weg. Soll es doch da kaputt gehen, wo es am dünnsten ist sag ich mir wie ein Trost, der zu spät kommt.
Dann sag ich noch: Klappe zu. Affe tot.
Genau. Affe. Tot.

Freitag, 13. Juli 2012

Heute: der Gehörsinn in Bus und Bahn


Habe heute Menschen in Bus und Bahn beobachtet. Zwischen Köln und Bonn am Nachmittag und spät abends. Weil es zuviele Reize waren, hab ich mich nur aufs Hören konzentriert. Das hab ich während insgesamt 4 Stunden Fahrt beobachtet:

Busfahrer in beiden Städten reden während der Fahrt mit ihrem Handy oder der Freisprechanlage privat. Sprache: Türkisch, Russisch, Deutsch und Kurdisch

Mann redet ganz laut mit Handy und wiederholt immer wieder bestimmte Fragesätze. Beim Verlassen der Bahn beendet er das Gespräch. Habe geguckt, wer das war: Augen haben Nordafrikaner identifiziert

Frau diskutiert ganz laut und sehr gestikreich mit Handy in Bahn. Bahn fährt durch Tunnel, knittert, knattert, quietscht. Mein Zahn tut ja schon weh von der Vibration und dem Geräusch. Frau wird während dessen noch lauter. Komisch, daß sie überhaupt noch etwas hört. Ich höre draussen auf der Strasse und in der Bahn so schlecht, daß ich eh nie telefoniere. Frau wird immer wütender im Ton und ihre rechte Hand schlägt sie immer wieder in die Luft so als ob sie jemandem eine Ohrfeige gibt

Dann kommt ihre Haltestele. Sie steht auf, packt ihre zwei Taschen, Jacke und hält mit der Last in der einen Hand immernoch das Handy am Ohr. Kurz vorm Aussteigen beendet sie im normalen Ton das Gespräch und als sie draussen ist, wo es wesentlich ruhiger ist, hat sie das Handy schon in der Tasche drin. Sprache und Aussehen: Südamerikanisch.

Frau schimpft laut mit ihren lauten Kindern. Sprache in Köln: Deutsch, Sprache in Bonn: Arabisch.

Zwei Frauen reden im leisen Ton, fast flüsternd ohne Punkt und Komma. Das Komische ist, daß beide gleichzeitig reden. Hören beide auch gleichzeitig zu? Ihr Flüstern und Zischhhhh Ton juckt mein Ohr. Sprache: Slawisch.

Was habe ich auf Deutsch gehört und verstanden?
Eine Kontonummer eines Mannes, den er an seine Mutter gab. Ein junger Vater mit Sohn, der mit seiner Freundin richtig Stress hatte am Telefon. Ein Mädchen, die ihre Freundin aufmunterte, endlich den Freund, der sie schlägt zu verlassen.

Ein Mädchen, die jemandem am Handy erzählte, was für ein "abgefuckt hammergeiles Date" sie hatte "mit so rischtisch allem Drum und Dran". Da bekamen drei Männer Kohlrabiohren und drehten sich um. Als sie das unschöne Gesicht auf dem schönen Körper sahen, blickten 2 wieder weg. 1 guckte noch etwas, dann schien er gelangweilt. Ein Blick blieb jedoch an ihr haften: Meins und die Frage: Womit bekommt sie soviel Wimperntusche wieder ab?
Dann im Bus in Köln zwei korpulente Frauen, die sich über Hunde, "das Amt", Spare Ribs, den Schorsch und so unterhalten haben.

Fand ich langweilig, also versuchte ich mal NICHTS zu hören... Klappte leider nicht.
Bus- und Bahnfahren ist anscheinend nicht mehr möglich ohne laute Gespräche, laute Musikkopfhörer, Handygespräche und ach ja, die Jugendlichen, die schon beim Einsteigen ihr Handy- Lautsprecher anhaben mit den letzten MTV, einslive und Radio Fantasy Charts. Sie gibt es in allen Sprachen, ob Deutsch, Türkisch, Afrikanisch, Russisch, Polnisch oder Arabisch oder oder...

Und eben waren da noch Jugendliche, die etwas immer wieder getan haben wie: Feuerzeugdeckel auf- und zu klappen, gegen Fensterscheibe im Takt klopfen, immer dieselben Wörter wiederholen, mit dem Fuss gegen etwas trommeln. Sprache: Keine. Aussehen: querbeet von A- Z.

Woher ich die Nationalitäten voneinader unterscheide, obwohl sie doch alle gleich aussehen, nämlich gleich Türkisch oder Afrikanisch? Naja, wie gesagt, ich beobachte gerne Menschen und höre genau zu, schau genau hin...

Während den 4 Stunden hab ich auch etwas Schönes gehört: Kinderlachen. Leider nur zwei Mal.

Mittwoch, 11. Juli 2012

Querbeet

• Stoff aus "Milch" hergestellt Q-Milch (Wollfaser aus Milcheiweiß Kasein)

• Bubbletea schmeckt nicht

• Mc Donald`s hat Lizenz für Bubbletea gekauft. Alle anderen kleinen Franchise Läden können bald einpacken

• Nagellack Trend hört nicht auf. Immer mehr kommen gebleachte Farben dazu. Sieht ein bisschen aus wie Farbe mit Tipp Ex gemischt.
Jetzt auch für Augen viel bunte Farbe sowohl in Form von Lidschatten als auch bunter Eyeliner.

• Sex sells. Immer mehr Erotik Romane von Frauen geschrieben. Je dreckiger umso besser der Umsatz anscheinend. minibebic goes bald auch Sex :)

• ich mag episches Theater von Berthold Brecht. Ich liebe Verfremdung und Schau- Spiel.

• Dank Läden wie Globetrotter und die wesentlich günstigeren sind an sich unschöne Outdoor Funktions Kleidungs Stücke gesellschaftsfein geworden. Paare lieben es auch im Sommer in Funktion auf die Strasse oder zu Freunden zu gehen. Einige auch im Partner Look. Man zeigt damit auch eine gewisse Sportlichkeit. Zu der man of course stehen möchte. Studentinnen lieben dazu Dakine Rucksäcke kariert. Wer das Geld für Jack Wolfskin und Schöffel nicht hat, der kauft sich sein kuscheliges Fleecejäckchen von Bench.

• Auf dem Land ist der IQ Wert geringer als bei Menschen in der Stadt. Stimmt das?

• Schulen mit größerem Ausländer Anteil schneiden im Durchschnitt schlechter ab.
Stimmt das? Woran liegt das? An den Ausländern? Woher kommt die Angst bei dem Einen? Woher kommt die Wut bei dem Anderen?

• Sagen Statistiken immer die Wahrheit?

• Ist es mittlerweile eine Art Trend manisch depressiv zu sein?
Vorher war es ganz verpönt, seelisch irgendwie krank zu sein.
Vor einigen Jahren war Burn Out die willkommene gesellschaftlich mehr akzeptierte Krankheit. Schließlich kann ja ein Arbeitsloser kein Burn Out kriegen. Dafür muss man schon sich ab-gearbeitet haben. Was wiederum zeigt, was für ein geiles Arbeitstier man doch ist. Tadaaa, Punkt für Dich Kitty.
Depression klingt schon mehr nach Krankheit und Verrücktheit, Anders- Sein.
Das will doch keiner. Alle wollen zwar anders sein, sich von der Masse abheben aber bitte nicht mit einer Depression. Nicht im Denken Anders- Sein. Mittlerweile aber scheint "Burn Out" out zu sein.
"Ich bin manisch depressiv" verschafft dem ein oder anderen Mann Zutritt zu einigen Frauenbetten, da bei den Damen der Helfersyndrom und Mutterkomplex rauskommt.
Aber wehe, sie sagt, sie wäre manisch depressiv oder besser noch: Borderline. Oh weh oh weh, er ist schneller weg als man gucken kann. Denn DAS sind ja "echte" Krankheiten. Alles andere sind Trends.

• Sind die starken emanzipierten Frauen es Schuld, daß die jetzige Generation der Männer verweichlicht ist? Weil Frauen in Europa nicht akzeptieren wollte, nur Kinder zu kriegen und Hausfrau zu sein. Haben sich die Rollen vertauscht? Sind Männer verunsichert seitdem auch Frauen Manager sind, in den Chefetagen sitzen und in einigen Berufen sogar mehr Geld verdienen als Männer? Gibt es überhaupt noch einen Job, den eine Frau nicht machen könnte? Muss eine Frau alles können? Ist sie toll wenn sie alles selber kann und der Mann sich fragt: Wozu braucht die mich denn dann noch? Leidet diese Power Frau dann nachher daran, daß alle sie klasse und stark finden aber keiner mehr weiblich? Sehnt sie sich im Innern nicht eigentlich doch nach einem Mann, der sie beschützt und mit ihr eine Familie gründet?
Schämt sie sich zu ihrem echten Wunsch zu stehen, weil es unmodern ist für eine Frau sich Familie zu wünschen statt steiler Karriere, Erfolg, Macht, Geld und Ansehen?
Verschreckt die starke Frau nicht die Männer, weil die sich neben ihr überflüssig, weich und schwach fühlen?




Montag, 2. Juli 2012

Hello again

Hallo liebe Blog Leser,

minibebic hatte leider kaum Zeit gehabt zu bloggen. Dabei hatte ich im Kopf viele viele Themen und Ideen.

In der Zeit hat minibebic ein tolles Praktikum gehabt im Bereich Theaterpädagogik.
Es hat sehr viel Spaß gemacht, Theaterpädagogen und Regiesseuren bei ihren Theaterstücken zu begleiten. Ich durfte aktiv mitmachen beim Kindertheater mit 7 jährigen süssen Zwergen, mit unglaublich gut spielenden Teenagern in einem gesellschaftskritischen guten Stück und bei Erwachsenen in einem lustigen Stück mit 10 Szenen von jeweils unterschiedlichen Regisseuren.

War ein super Erlebnis und von Bühnenbild, Kostüm, Maske und Tontechnik bis Regieassistenz alles dabei. Nur Kaffee kochen musste ich nicht :)

Jetzt ist aber das Problem, dass ich sehr gerne in dem Bereich bleiben will, aber nicht weiß, welcher Beruf es denn nun ist, der es ist für mich.

Allerdings muss man sagen, dass eine Ausbildung als Makeup Artist an einer guten Schule bis zu 12.000 Euro kosten kann und das für ein Jahr Ausbildung. Dadrin sind enthalten: Ein Kosmetik Trolley im Wert von 2000 Euro.
Also ist es teurer Makeup Artist zu werden in einem Jahr als 6 Jahre Medizin zu studieren und Arzt zu werden???

Wenn eine Berufsausbildung nichts kostet, nehmen es vielleicht sehr viele in Anspruch und am Ende gibt es viele Menschen, die diesen Beruf ausüben.
Bei der Masse wäre es schwieriger, jemanden zu finden, der sein Job wirklich gut macht.

Wenn die Ausbildung aber zu teuer ist, können es sich nur diejenige leisten, die auch das Geld dafür haben und so haben die vielleicht sehr talentierten Menschen, die gerne diesen Beruf ausüben wollen, aber es sich finanziell nicht leisten können keine Chance ihr Talent und ihre Berufung auszuüben. Und wer sagt denn, dass die, die Geld dazu hatten, auch die besseren in dem Beruf sind? Das ist ja keine Frage des Geldes.

Makeup Artisten gibt es aber auch sehr viele. Die, die nicht einen Job bei Mac und Bobbie Brown oder am Theater oder TV haben/ wollen, stehen dann vielleicht den ganzen Tag in einem Warenhaus oder Kosmetikladen und verkaufen Makeup von einer bestimmten Marke wie z.B. benefit. Sie beraten, schminken... aber sind eben auch Verkäufer. Das muss jeder für sich selbst wissen. Ein Kombi aus Beraten, Schminken und Verkaufen kann sehr erfüllend sein und macht bestimmt sehr viel Spaß.

Ich glaube, Spaß macht es nicht, wenn man für sein Job einfach zu überqualifiziert ist und dann ein "Boreout" hat. Geistige Unterforderung, chronische Langeweile. Kann auch trotz Zeitdruck und Stress entstehen.

Denn das was man macht, ist tagein, tagaus eigentlich immer dasselbe. Man lernt nicht wirklich etwas Neues dazu höchstens im zwischenmenschlichen Bereich. Und das Tolle kommt noch: Wenn man sich nicht doof anstellt und nichts klaut, wird man diesen Job bis zum Fast- Ende seines Lebens machen. Man bleibt der ewige Zuarbeiter. Eine Förderung, Chancen oder andere Motivationen gibt es nicht. Ach ja, vielleicht bekommt man fürs selbe Geld einen Bereich dazu Oh yeah, ich bin ganz heiss drauf!
Das ist dann das Opfer für die "Sicherheit" in einem alt eingesessenen Konzern, der seit Jahrhunderten nach dem selben hierarchischen Prinzip funktioniert.

Dazu fällt mir ein lustiger Knetfilm ein. Von den Aardman Productions, die auch Wallace and Gromit produzieren, gibt es Creature Comforts. Unterschiedliche Tiere (aus Knete) werden von einem Reporter, dessen Hand mit Mikrofon man nur sieht, interviewt zu unterschiedlichen Themen. Es ist sehr sehr amüsant und lustig.
Eine Folge war das Thema Arbeit. Und da erzählt ein süsser Hamster von seinem Alltag im Hamsterrad. Sehenswert. Aber bitte in Originalsprache.

minibebic ist froh und dankbar, es geschafft zu haben, aus dem Hamsterrad rauszuspringen. Jetzt habe ich die Freiheit das zu tun, was ich wirklich vom Herzen will.
Wenn es nur eine Sache wäre, hätte ich es viel leichter, aber leider wie oft bei kreativen Menschen ist es so, dass mich vieles interessiert.

Also gehe ich weiter auf die Suche... Spannend ist es- das Leben.
Ich weiß zwar nicht genau, welches Berufsbild ich jetzt will, aber ich weiss, was ich auf keinen Fall will: Sklave eines Systems werden.

Schon fällt mir wieder etwas dazu ein. Ach immer dieses assoziative Denken!
Faust- der Tragödie erster Teil, wo Dr. Faust seine Seele an Mephisto verkauft.
Das, aber nicht auf Helenen in jedem Weibe bezogen sondern auf die Arbeitswelt.

Da hab ich doch eigentlich meinen Job oder nicht?




Montag, 4. Juni 2012

Flower Power yeah

Süsse Kaninchen- bekifft



Das versteht jetzt keiner, aber dieses Lied hört sich für mich türkisch an.

Mittwoch, 18. April 2012

S C R A P B O O K I N G



Tim Holtz kreiert superschöne Stempel und viele weitere tolle Produkte rund ums Scrapbooking.
Hier findet ihr seine Produkte, Videos mit DIY Anleitungen. Auf dieser Website kann man u.a. auch seine Produkte kaufen und weitere Inspirationen rund ums Scrapbooking sammeln. Und hier kann man auch u.a. Tim Holtz Produkte kaufen.

Am besten man fliegt direkt in das Land des Scrapbooking und kauft dort alles, was nicht bis 10 auf den Bäumen ist.

Sammelsurium an Fotos, Eintrittskarten, Vintage Papier, Stickern... Stempeln, Schneiden, Kleben, Collagen kreativ zusammenstellen... ist ein tolles Hobby, es nimmt aber sehr viel Zeit in Anspruch und ist kostspielig, denn man kann nicht alles selbst herstellen.

Weitere Seiten rund ums Scrapbooking, die ich gut finde:

scrapmalin

buttinette

stempelmeer

vienna impressions

de stempelwinkel

Ich liebe


masking tapes und Instagram.

Mittwoch, 11. April 2012

Momentaufnahmen


Beim Warten auf den Bus bemerke ich die Vögelchen, die auch warten. Aber auf was?
Ob sie sich auch fragen, worauf die Menschen unter ihnen warten?


In einem Schaufenster in der Kölner Innenstadt gelange ich zur Erleuchtung!
Das ist de Wahrheit Girls :)



Mittwoch, 4. April 2012

I love Japan







Japan bietet wirklich alles Schöne, was ein DesignHerz begehrt.

Von japanischen Stoffen mit Kimonomotiven
über Stoffe mit Motiven wie Rotkäppchen, Eulen und Rehlein
bis zu Kodomo Margaret Stempeln mit nostalgischen Motiven zu Kamoi Masking Tapes aus Washi Reispapier,
womit man fast alles bekleben und dekorieren kann.

Ich muss unbedingt nach Japan Wagashiiiiiii Kikomaaaannn Haiiiiii Sajonaraaaaaaaa Tak.

Die Fotos sind von Dawanda Shops
und von dieser tollen Seite hier.


Dienstag, 3. April 2012

De Hildejaaart kümmt


Übung macht den Meister sagt meine Schwester Sybille immer und pusht und coacht mich unermüdlich, daß ich auch janicht aufgebe mit meinem Plan, gerade nähen zu Lernen. Also näh und näh und näh ich unermüdlich und heute kam dabei diese Tasche heraus.

Weiß nicht wieso, aber musste dabei irgendwie an den Namen Hildegard denken. So an Omis aus Aachen die dann Öcher Platt reden, so was wie Kickens oder Lurens Annemarie, gip mischens minge Minikonfekt oder... hmm da hört es auch schon auf mit den Beispielen bei minibebic. Ach einer fällt mir noch ein zu Aachen: Och herm aber auch noch.

Also das mit dem gerade Nähen muss ich noch laaaaange üben bis es perfekt wird.
Aber weil Sybille mich niemals aufgibt, auch dann nicht, wenn ich mich selbst längst aufgegeben habe, bekommt sie Hildejaaart jeschenkt.
Dafür sind Schwestern da- die unperfekten Taschen Geschenk zu bekommen :)

Also... Für Sybille, meine Schwester mit einem Herz aus Gold und einem Skorpionstachel aus Titan, der vor ca. 3 Jahren abgefallen ist. Seitdem ist sie geschmeidig, weich, harmonisch... und meine beste Freundin!
DANKE!

Yumeeh


Dieses Foto mit dem Rezept zu den süßen Ostereiern habe ich im Blog Raspberri Cupcakes entdeckt.
Wenn ich durch die ganzen Food Seiten mit tollen Fotos klicke, bekomme ich Hunger... auf alles.
Schon wie die englischen und französischen Namen klingen: so poetisch, einladend und besonders.

Hier ein paar Links:
Nicht gucken, wenn man hungrig ist!

raspberri cupcakes
poires au chocolat
desserts for breakfast
stephanie shih photo

Montag, 2. April 2012

Zeiten ändern sich




Für die Frau von H E U T E.

Die alle Rollen erfüllt:

Frau sein.
Mutter sein.
Arbeitende Frau sein.
Partnerin sein.
Zu Hause sein.
Unterwegs sein.

Jonglieren zwischen Meetings, Windeln, Yoga, Abendessen kochen, Selbstfindung... und dabei am besten immer gepflegt aussehen, glatte rasierte Beine haben und irgendwie alles unter ein Hut kriegen.
In der Partnerschaft leicht, luftig, gelassen, entspannt und glücklich sein.
Mal eine Heilige, mal eine Nutte sein.
Immer versuchen, die beste Mutter zu sein und doch einiges falsch machen.
Eine Gradwanderung zwischen emanzipiert sein und doch es jedem Recht machen wollen.

Multitaskingfähig sein aber dann doch nur eine Sache richtig machen können.
Beim Kochen Telefonieren, Probieren und Termine organisieren.
Auf dem Weg zum Yoga schnell fahren und eben mal schnell entspannen.
Die Selbstentwicklung nicht vergessen: Bücher lesen, Hobbies nachgehen, Sport treiben, Schwimmen gehen, mit sich im Reinen sein, in seiner Mitte sein, erfüllt sein.

Alleine, mit der Freundin, mit dem Partner, mit den Kindern tolle Sachen unternehmen.
Kalender sowohl in Buchform als auch am Rechner als iCal benutzen und pflegen.
To Do Listen, analog und digital.
Emails checken, Whatts App tippen, simsen.
Handy immer anhaben, für alle Fälle, man weiß ja nie.
An sich denken, sich vergessen.
Glücklich sein, frustriert sein.
Wunderschön sein, fettige Haare haben.
Zu lange kommen, zu kurz kommen.
Multiple Orgasmen, keine Orgasmen.

Und genau für diese Frauen, von denen es sehr viele gibt in der HEUTIGEN Generation...
habe ich dieses kleine Portemonnaie genäht: WORKING MUM

Weil Du es schaffst, alle Rollen irgendwie doch unter ein Hut zu kriegen.
Weil es für Dich nicht selbstverständlich ist, den Mann arbeiten zu lassen und selbst zu Hause zu bleiben.
Weil Du Deine Unabhängigkeit und Freiheit nicht aufgeben willst.
Weil Du nur mit Hausarbeit und Mutter sein nicht erfüllt bist.
Weil Du Deinen Mann unterstützt und auch arbeiten gehst.
Weil Du vielleicht nicht immer weißt, was Du willst, aber genau weißt, was Du nicht willst.
Weil Du nie aufgibst und immer aufstehst, auch wenn Du fertig bist mit Erfüllen aller Rollen und Dich manchmal fragst: Und wo bin ich?

Ich schenke Dir dieses tolle Portemonnaie.
Denn das Geld, wofür Du im Laden, im Büro... hart gearbeitet hast, darfst Du für Dich ausgeben :)
Denn Du hast es Dir verdient!

Quark



Ich mag Kontraste und Gegensätze. Liegt wohl an meinen Wurzeln, daß ich sowohl Asien als auch Europa in mir vereine... mal mehr das bin, mal mehr das, mal beides gleichzeitig. Manchmal bin ich ein Ganzkörper Widerspruch in Person. Das kann lustig sein, aber auch anstrengend. Nie bin ich normal also grau. Immer bin ich schwarz oder weiß.
Auf der anderen Seite mag ich keine graue Maus sein. Grau= Normal kann jeder. Und das Normale langweilt mich furchtbar.

Daher habe ich diese Quark Tasche heute genäht. Um meine Gegensätze in einer Tasche darzustellen. Wow minibebic, Du redest ja fast wie eine Künstlerin Ha- Ha.

Also "der Tasche": Aussen weisses Plastik, kariertes Muster, innen dünne Baumwolle mit fröhlich buntem Muster, was mehr an Afrika oder Regenwald erinnert. Und aussen der Frosch, was beide Seiten miteinander verbindet durch die Farbe Grün und das Thema: Gras, Regenwald. Grashalme und Frosch sind natürlich handgestickt mit mercerisiertem Baumwoll Stickgarn (Mouliné, Madeira: sehr schöne Qualität). Der bunte Stoff ist innen mit Vlieseline verstärkt.

Leider hat der weisse Stoff beim Nähen sich verdreht. Habe es aufgetrennt und erneut versucht. Als es aber wieder verdreht war, habe ich es sein gelassen, da der weisse Stoff sonst kaputt gegangen wäre. Es dauert noch seeeeeehr lange, bis ich Übung drin habe und meine Taschen 100% perfekt nähen kann. Ich finde es furchtbar, wenn Nähte nicht gerade sind und Fadenenden noch zu sehen sind. Dafür habe ich mir eine tolle Stickschere bestellt, die wirklich alles bis aufs Kleinste kürzt, so daß man fast nichts mehr sieht.

TO DO minibebic:
• Gerade nähen lernen.
• Mit Plastikstoffen nähen lernen, daß es nicht spannt oder sich verdreht.

Also los an die Maschine Quarktasche Teil 2 wird genäht. Puh....

Apropos TO DO:

Habe mir aus dem tollen weissen Plastikstoff eine Tasche genäht mit neonpinker Schleife und dem Wort TO DO.
Da tue ich alle meine Zettelchen rein, die sonst runfliegen. Heute bei meiner Ärztin habe ich meine 23 Überweisungen reingetan. Der Arzthelferin gefiel meine TO DO Tasche sehr gut. Komisch, bestellt hat sie trotzdem nichts. Hmmm, ob sie gesehen hat, daß die Tasche eigentlich schief genäht war????

Ich gebe nicht auf. Eine minibebic gibt niemals auf! Ich werde eine neue TO DO Tasche nähen, diesmal gerade und verkaufe es an die Arzthelferin. Wenn es sein muß, zwinge ich sie eben dazu :)

Sonntag, 1. April 2012

Oh wie süüüüüß





...ein Koks Täschgen, wie niedlich.
Für die Dame von Welt, die lieber mal was anderes auf Ihrer Tasche stehen haben will, als Markennamen oder Hoffnungsträger wie LOVE, LUCK, HOPE und HAPPY.

Und die ultimative Ausgehtasche. Was trinkt man wenn man ausgeht? Genau, HOPFENmalzgetränk, also kurz: HOPF.
Fall Du doch lieber HOPE stehen haben willst, näh einfach ein Strich an das F dran.

Und natürlich für den Opernabend: Bordeuxroter Samt Clutch mit goldenen Knöpfen dekoriert, die mir meine Mutter geschenkt hat, sie sind fast so alt wie ich. An den Seiten mit braunem Samtband zum Schließen.


PS: Die Fotos sind leider miserabel. Sobald ich eine gute Kamera habe, will ich alles erneut fotografieren, versprochen!

Samstag, 31. März 2012

Glossy Clutch

Darf ich vorstellen: Die Glossy Clutch

Aussen dunkelbraun glänzender Polyester Stoff gesteppt,uuuh Technoooo innen dunkelbrauner Babycord,
senfgelber Samtband und Brosche, die man auch abnehmen kann.
Die Seiten habe ich mit der Hand doppelt vernäht.






Freitag, 30. März 2012

Candybag



Für Cico, meine Nichte mit einem Herzen, so süß wie Puderzucker.

Trudi Teil 2

Weil so viele meiner Leser (also nur Finni`s) nach Trudis Fortsetzung gefragt haben, kommt hier Teil 2 der schicksalshaften Geschichte Trudis.

Wie Ihr sieht, Happy End. Trudi hat sich nicht aufgegeben und ist wieder aufgestanden.

Ab und zu schickt sie mir Post aus Afrika und von ihren weiteren Reisen, mittlerweile geht es ihr finanziell wieder besser. Ihre Kauf-, Drogen-, Spiel- und Alkoholsucht hat sie längst hinter sich gelassen. Die Karten und Briefe, die sie mir sendet werde ich bald auch posten.

Allerdings hat Trudi mir schon länger nichts mehr geschrieben. Glaube, sie ist verliebt. Sie hatte mir in ihrem letzten Brief erzählt, daß sie einen Musiker kennengelernt hat und ihn auf seine Welttournee begleiten will.

Ach, unsere gute alte Trudi- unverbesserlich diese Giraffen Frau.

PS: Ach ja Finni`s, Danke fürs Kommentar. Ich überweise Dir wie verabredet morgen das Geld dafür. Auf Dich kann man sich wenigstens verlassen... was man von meiner Schwester nicht behaupten kann!!! Naaa, Sybille?









Donnerstag, 29. März 2012

Wo ist Trudi hin?

Was ist mit Trudi geschehen? fragen mich viele meiner Leser (also nur meine Schwester).

Nun, ich wollte Trudis herzzereißende Geschichte Euch ersparen. Hatte gehofft, Ihr vergisst sie mit der Zeit.
Aber Ihr wollt es ja nicht anders. Ihr bekommt Eure Story. Nur ich warne Euch, sie ist extremst traurig und kann uns alle treffen.

Die Moral der Geschicht: Es gibt keine (Moral).

Und falls irgendeine Socke Trudis Geschichte mit minibebic`s vergleicht,
kriegt ein Satz heiße Ohren, damit das klar ist. Also Sybille, wehe!







Baumwolle








Diese Bilder entstanden im Oktober 2000. Damals arbeitete ich als Lizenzdesignerin/ Grafikerin für eine Textilfirma in Aachen. Mein toller Chef M.F. von dem ich sovieles und viel mehr gelernt habe, hatte mich für eine Woche nach Istanbul geschickt. Damit ich die Produktionsfirmen sehen und mir ein Bild davon machen kann, wer, wo, wie meine Zeichnungen auf die Textilien überträgt.

Das war für mich ein tolles Erlebnis. Nicht nur, daß ich diese wunderschöne, kontrastreiche Stadt zwischen Europa und Asien erleben durfte sondern die einzelnen Schritte der Textilindustrie: Vom Baumwollfeld bis zum fertigen Sweatshirt mit meinem Motiv als Druck, Stickerei oder Applikation und dem Rubberlabel dran.

Ich habe wundervolle Menschen kennengelernt und mich sofort wohl gefühlt. Ich war nie alleine, immer war jemand da, der mich abholte, wohin fuhr, mich zum Essen in tolle Restaurants einlud, mit mir ins Kino ging, weil ich türkisches Kino nie kannte, mich nach Hause einlud, mir die Museen und Sehenswürdigkeiten zeigte und natürlich die ganzen Firmen und wirklich jeden Schritt, den ein Bekleidungsstück nur durchmacht zeigte und erklärte.

Danach hatte ich ein ganz anderes Verständnis für meinen Job als Designerin. Ich ging ganz anders an die Sachen ran und dachte immer daran, wer das mit welcher Maschine wie produzieren wird. Man legt danach die Datei einfach ganz anders an von Anfang an. Dafür bin ich sehr dankbar, daß ich das auch in den Folgejahren erleben durfte. Es hat meine Arbeit sehr geprägt.

Und ich sach es Euch: Ordnung ist die halbe Miete. Es geht nichts über eine perfekte- saubere- für jeden Verständliche- professionelle Ordnerstruktur. Jeder Blinde würde in meinem Rechner jede Datei finden, die er sucht. Es erklärt sich von selbst. So minibebic genug der Selbst Pudelei. Sorry.

Ich hatte eine lustige Kamera mit bei der Reise. Sie sah aus wie eine Polaroid, aber die Bilder wurden auf eine Diskette gespeichert. Kennt Ihr die noch? 3,5 Disketten hahaha. Da ich über 1000 Fotos schon allein in den Produktionsstätten gemacht hatte, könnt Ihr Euch ja vorstellen, mit wievielen Disketten ich zurückflog.

In der Firma hatte ich die Fotos alle überarbeitet und... ja dann passierte das, was minibebic bisher zweimal in ihrem Leben geschafft hat: Irgendwie hatte ich die Motherboard des Mac, damals G3 zerstört. Nur Gott weiß wie.
Die Disketten hatte ich ordentlich wie ich bin direkt formatiert. Buh.
Aber eins sag ich Euch: An meiner tollen Ordnerstruktur lag es nicht. Nach den G4`s gab es dieses Problem bei Apple auch nie wieder. Der Mac Spezialist sagte irgendwas von Knotenbaum. Keine Ahnung was ein Baum im Rechner gesucht hat.

Alles, was von dieser so wertvollen Reise übrig blieb, sind nur diese paar Fotos.
Ihr kennt das vielleicht aus eigener Erfahrung. Nichts tut so sehr weh, wie verlorene Fotos. Ich könnte heulen. Das tu ich dann meistens auch. Der Augenblick verschwindet irgendwie damit. Natürlich ist alles in meinem Gehirn, fotografisches Gedächtnis abgespeichert, aber in der Hand habe ich halt nichts mehr. Das finde ich immer traurig.

Das ist uns auch mal mit Familienfotos passiert. Meine älteste Schwester z.B. trauert seit 50 Jahren immernoch hinter ihrem einzigen Foto wo sie ein Kleinkind drauf war. So werden wir anderen nie erfahren, wie sie als kleines Kind aussah. Naja doch, in ihrem Falle ist es so, daß ihre Tochter ihrer eigenen Kindheit unheimlich ähneln würde. Wobei meine Schwester sagt, meine Nichte wäre phänotypisch und von ihrer Art her 100% meine Kopie. Ach, wir sehen irgendwie alle uns unheimlich ähnlich. Das finde ich sehr toll, immer mein Spiegelbild zu sehen :)

Also zu den Fotos: Aufgenommen am 10.10.2000 in einer Garnfirma außerhalb von Istanbul auf der europäischen Seite.
"Der Weg der Baumwolle" sollte mein Büchlein heissen, den ich nach der Reise machen wollte.
Mein Chef war auch sehr traurig. Er hatte die Fotos gesehen und mich auf die Idee gebracht, ich solle doch eine Art Reisereportage, Fotos mit Texten dazu machen. Tja, c`est la vie mon coeur. C´est la vie.

Mittwoch, 28. März 2012

Holländische Stoffmärkte


minibebic mag es, ihr Wissen weiterzugeben und es mit anderen zu teilen. Daher kommen hier alle Termine, die ich gefunden habe zu holländischen Stoffmärkten in Holland. Mädels, plündert Euer Sparschwein... wir sehen uns an dem Stand mit den Blümchen Baumwollstoffen bei dem netten alten Holländer.

Als ich in Aachen wohnte, war es ein Katzensprung nach Holland. Es war für uns ganz normal, an den Wochenenden spontan nach Holland zum Einkaufen oder ans Meer zu fahren. Manchmal war man in weniger als 2 Std schon am Meer und konnte sich total erholen.

Ich mag Hollands wildes Meer und die Dünen sehr. Ihre kleinen Gassen mit Pflastersteinen, die kleinen Häfen, die süßen kleinen Häuser, alles ordentlich und sauber. Ein Tischlein vor dem Haus, wo das ältere Paar bei Sonnenuntergang sitzt und Roséweinchen schlürft während ihr Hund am Boden entspannt. Ach herrlich diese Holländer!

Also die Stoffmärkte in Holland:

Montags:
Nijmegen Zentrum 9-16h
Apeldorn

Dienstags:
Herrlen De Bongerd 8-14h
Vaals
Eindhoven Markt 9-12.30h
Groningen Grote Markt, Vismarkt 10-16h

Mittwochs:
Maastricht Grote Markt 8-13h

Donnerstags:
Sittard Marktplein 8-13h
Middelburg

Freitags:
Maastricht vor dem Rathaus 8-12h
Arnheim
Emmen

Samstags:
Roermond
Eygelshoven Grote Markt
Utrecht

Ich hoffe, daß alle Termine, die ich gefunden habe so noch stimmen.
Und zweimal im Jahr gibt es einen ganz großen Stoffmarkt in Kerkrade.
Am 01.05.12 ist es wieder dort soweit.

Nach Deutshcland kommen die holländischen Stoffhändler auch.
HIER stehen die Termine.


Foto: CMG von Google Bilder

Heimat




ist für mich da, wo ich mich mit Leib und Seele wohlfühle. Es gibt keinen Ort wo ich mich so wohl fühle wie in unserem Dorf. Ich habe wunderschöne Erinnerungen an unsere Sommerferien früher, als wir Kinder waren. Wo wir hinterm Haus mit Ebe und Dede selbst gefangenen Fisch gegrillt hatten. Auch an die süssen Opfer Lämmchen erinnere ich mich, die ich tagelang liebevoll gepflegt und gefüttert und am Festtag liebevoll verspeist hatte. Das Fleisch schmeckt so gut wenn man das Tier vorher selbst gefüttert hat. Hallo liebe Tierschützer, winke winke!

Der See war noch voller Wasser, der Fluß floss (sagt man das so?) und der Brunnen meines Onkels war immer in Hochbetrieb.
Alle möglichen Tiere kamen vorbei und tranken aus seinem Brunnen. Von drinnen hörte man seine Geräte aus dem Atelier. Er war Schreiner und zauberte alles aus Holz. Wir hatten unsere Wäsche an dem Brunnen gewaschen und auf die Sträucher zum Trocknen gehängt. Wie man sieht, ist heute alles dank Solarenergie und Waschmaschine viel einfacher.

Aber unseren Tomatenmark machen wir immernoch selbst und kochen es unten in der einfachen Küche auf der Feuerstelle.
Der Steinbehälter hat einen Kreuz und stammt von der Zeit der Griechen. Unter unserem Haus war damals wohl eine Sauna. Wir haben von der Zeit noch Krüge und Rohre, die in der Erde beim Bau gefunden wurden. Meine Mutter benutzt sie als Vase, Deko und Vogeltränke. Vielleicht sind sie ganz viel wert, aber das interessiert sie eh nicht. Die Dorfkatze kommt auch ab und zu Wasser trinken.

Aus den Weintrauben stellen meine Eltern Traubenzuckersirup her, was unheimlich lange dauert und sehr aufwendig ist.
Aber das Ergebnis ist dunkler dickflüssiger Sirup, der unheimlich gut schmeckt zu selbstgemachtem Naturjoghurt und warmem selbstgebackenem Brot. Das wirklich beste Gericht, daß ich kenne.

Unser Dorf liegt in Anatolien. Es ist heute nicht mehr so lebendig wie früher und auch die Landschaft scheint mir trockener zu sein. Die alten Häuser der älteren Generation stehen leer. Sie sind alle ähnlich gebaut: unten am Eingang direkt der Stall der Tiere, alles aus Holz, oben die Schlafräume, grosses Wohnbereich mit Kilimteppichen und der Küche. Die Küche war sehr einfach früher: Ein Holzregal fürs Geschirr, eine Feuerstelle, schwere schwarze Töpfe, Butterfaß, Brotecke und eine Arbeitsplatte. Daneben ein dunkler kühler Raum für die Vorräte.

Kühlschrank gab es ja erst später. Später kam dann in die Küche auch der Gasherd dazu. Heute gibt es alles. Feuerstelle unten in der Aussenküche, oben im Haus Gasherd sowie Elektroherd. Ach ja, noch die Mikrowelle. Auch in unserem Dorf liebt man Miele, Fissler, Bosch und Hilti :)

Die Toilette bei der Großeltern Generation war ein kleiner Raum mit Loch im Boden. Mehr muss ich dazu nicht sagen...
Ich hatte jedenfalls immer Angst durch das Loch zu fallen. Ich war ein sehr kleines Kind, furchtbar klein.
Unsere Toilette war wie in Frankreich früher aus Keramik, ein Plumpsklo. Heute haben wir eine normale europäische Toilette wie bei jedem Hans und Helga zu Hause. Aaaber... wir haben noch ein Bidet dadran.
Kommen wir nach diesem Thema zu meinen Leibgerichten öchö öchö würg.

Ich könnte ewig weiter über meine Heimat schreiben und von den bescheurt und lustigen Erinnerungen. Meine Schwester Sybille würde mir dabei helfen, mich ergänzen und wir würden uns wieder kapputt lachen. Besonders bei den peinlichen Geschichten. Aber ein andermal.

Sonnig bis wolkig mit Aussicht auf...

Schnee. In Köln: klarer Himmel und Sonnenschein. In Aaachen; Schnee. Ok, Ihr werdet Euch jetzt fragen: Was soll das? Gestern schreibt minibebic Hurra, der Frühling ist da und heute postet sie erst vom Regenbogen (Juni 2011) und jetzt auch noch Schnee (März 2012). Ihr habt Recht, aber... ätschi bätschi MEIN Blog. Bei mir können alle Jahreszeiten an einem Tag stattfinden.

Auf der Suche nach

dem Goldschatz am Ende des Regenbogens fuhr ich immer nur im Kreisverkehr herum und wollte das, was ich sehe mit meiner Handykamera festhalten. Aber das was ich auf den Fotos sehe, habe ich nicht gesehen. Da war noch mehr... der Schatz.
14.06.11 im Auto auf dem Weg nach Wegberg, neben mir als Wahnvorstellung: Lepricorn

Dienstag, 27. März 2012

Zwitscher Zwitscher Vogelgezwitscher

Die schönste Jahreszeit ist endlich da. Fertig für einen sonnigen Tag. In pudrigen Tönen versportlicht mit Chucks startet minibebic putzmunter in den Tag. Auf geht`s! Allez hopp.

Montag, 26. März 2012

Och herm noch





Liebste Sybille, meine geliebte Schwester, weil Du heute so unfassbar leidest, ja wie ein Hund (hat sie mir ca.123 mal gesagt) wollte ich hier in meinem Blog eine Serah Gedenkecke für Dich einrichten. Immer wenn Du Mitleid brauchst, klick hier drauf. Und schon kannst Du Dich wälzen in Mitleid. Also los geht`s... Och herm aber auch noch. Du leidest ja wirklich wie ein Hund. Ich... nein... Niemand kennt einen Menschen, der mehr leidet als Du. Niemals niemand. Du bist der am meisten leidende Mensch auf der Erde. Es tut schon vom Hinsehen weh. Ich muss wegschauen, ich kann das nicht mit ansehen. So sehr wie Du leidest. Schlimmer als ein Hund. Ja wirklich so sehr leidest Du. Du armer armer amer armer armer armer Mensch Du. Noch nie hat ein Lebewesen solche Leiden wie Du ertragen müssen. Du unfassbar starke Powerfrau. Wie schaffst Du das nur? Ein anderer Mensch wäre längst gestorben. Von Todesqualen gepeinigt leidest Du dahin. Noch nie hat es mir so wehgetan ein menschliches Wesen so schmerzerfüllt zu sehen. Och herm aber auch noch. Och herm noch. Jaaaaaaa och herm noch! Jaaaaaaa ganz schlimm steht es um Dich. Jaaaa nur Du alleine leidest so schlimm. Sonst niemand. Neiiiin, niemand kann sich im Geringsten vorstellen, wie schlimm es um Dich steht. Och herm noch, och herm och herm och herm aber auch noch. Für alle, die gerne wissen wollen, woran Sybille leidet: Erkältung!

Eumel von Herzenstreu, Dackelwackel von Google

Sonntag, 25. März 2012

Die kleine feine Nähwerkstatt

minibebic bietet folgende Stoffe zur Auswahl für ihre Taschen an: Es kommen ab Mai weitere schöne Stoffe dazu. An dem Shop arbeite ich noch. Es wird zur Auswahl stehen: Handytasche, Stepp Clutch, Kosmetiktasche, Shopper, Henkeltasche.














Schenken

ist toll. Besonders wenn man sich die Zeit nimmt, für einen geliebten Menschen etwas mit der Hand selbst zu machen. Für meine ersten Kundinnen gab es diese kleinen Geschenke: eine Handytasche mit pinkem Gummizug, eine Kosmetik Clutch, welches innen wollig dick gesteppt ist und süße Blumen. Cico ist Konditorin und wollte eine Zuckerbäckerin Tasche haben. Da habe ich noch ein sehr süßes Button entdeckt, mit Cupcake drauf. Zeig ich aber erst, wenn alles fertig ist.

Samstag, 24. März 2012

Nähen mit Hemden

Ich habe leider den Namen der Designerin vergessen, die aus alten Herrenhemden Teddybären näht, die einen Hemdkragen um den hals haben. Dawanda hat gute Tutorial Videos, wie man z.B. Reißverschlüsse, Knopflöcher etc. näht. Beim Durchklicken der vielen Videos bin ich wieder auf das Thema Herrenhemden gestossen. Diesmal: Aus Hemden Kissen nähen. Scheint schnell zu gehen und sieht gut aus. Könnte man noch mit Pompons, Quasten oder bunten Knöpfen pimpen und schon wirds "mädchenhafter".

Samstag, 17. März 2012

Maverick Sabre- No One

Auf der Website vom tollen Fashion Label Allsaints bin ich auf diesen Song gestossen. Eine sehr schöne Stimme findet minibebic. Die Mode von Allsaints ist auch toll, vor allem liebe ich die Ladeneinrichtung: In jedem Shop auf der Welt hat All Saints am Fenster, an den alten Wänden und drinnen diese alten schwarzen Singer Nähmaschinen von oben bis unten sowie ganz alte Industriemaschinen mitten im Raum als Deko für Acessoires etc. Hinzu kommt ein weihrauchähnlicher Duft in den Läden und dazu ausgewählte gute Musik... perfekte Atmosphäre zum Shoppen und Verweilen. Leider nichts für den kleinen Geldbeutel. Und auch nichts für hypersensible Migräne Patienten ;)

Freitag, 16. März 2012

Filmtipp

Die geniale Kombi Tim Burton und Johnny Depp hat wieder sich zusammen getan. Das Ergebnis: Dark Shadows. Wir müssen uns noch etwas gedulden bis es hier im Kino läuft. Aber bald, ganz bald.... Oh Johnny...

Sonntag, 4. März 2012

Mein neues Lieblingswort: Knopfloch





Wenn es nach mir ginge könnte der Nähkurs am Wochenende ewig so weitergehen. Hab ich erstmal eine Technik gelernt, hab ich das solange wiederholt bis es saß. Also hab ich jetzt insgesamt 50 Knopflöcher und 20 Meter Reißverschlüsse genäht.

Das Ergebnis der zwei Näh Tage: Henkeltasche mit Futter, Boden, Innentaschen, Reißverschluss und ein Kulturbeutel mit Futter und Reißverschluß und selbst bezogenem Druckknopf als Zipper.
Die Reißverschlüsse hatte mir meine Mutter geschenkt. Sie sind schon ganz alt und haben auf Anhieb so gut zu den Stoffen gepasst.

Heute habe ich eine asiatisch aussehende Tasche für meine Schwester genäht. Innen ist es gesteppt. Es ist mit Steppfüsschen gesteppt und innen schön weich gefüttert und zwar mit Dunst- Abzugshauben Filter :)

Meine Maus scheint irgendwie nicht zu funktionieren, daher hab ich die Fotos mehr schlecht als recht mit den Fingerchen zusammengestellt, so dass es etwas dahin geklatscht aussieht ohne Blömmchen etc. Next time Blömmchen time!

Mittwoch, 29. Februar 2012

Buchempfehlung zum Nähen lernen



Als Anfängerin hat mir dieses Buch sehr geholfen, alles Schritt für Schritt zu lernen. Innen ist auch eine Video CD mit sehr guten Anleitungen zu den wichtigsten Nähwerkzeugen, - techniken und - schritten.
Kann ich jedem empfehlen, der auch mit Nähen anfängt.

TOPP Verlag, ISBN 978-3-7724-6718-9 für 16,90€
Es gibt vom TOPP Verlag auch weitere gute Bücher rund ums Nähen.

Et voilà!



Die dritte Tasche ist auch fertig. Als Zugabe für eine meiner ersten Kundinnen habe ich eine Handytasche dazu genäht. Dies hier ist ein sehr einfaches Modell. Ich arbeite noch an den Verschluss Varianten.
Zu Besuch hatten wir diesmal beim Nähen: Dracon: Die Mischung aus SGZ= Schwanzgriffzunge und Krüküs, der Reudige. Dies sind die Pelzfreunde vom Pelzmann Matthäus.
Matthäus, der Pelzige durfte nämlich beim Bügeln assistieren.
Ich kann mich immer nur wiederholen: Nähen macht einfach Spaß!

Montag, 27. Februar 2012

I love Japan


For Japanfans like me: www.orikemuth.de

Leider ist mein Japan App sehr lahm, so daß ich nicht weiter komme als Lektion 65: Kann ich Ihnen beim Tragen helfen?
Ja, schön und gut, aber ich will ja in Japan nicht nur Leuten beim Tragen helfen. Kennt jemand einen guten Japanisch App?

Ich finde ja, daß Japanisch und skandinavische Sprachen eine große Ähnlichkeit haben. Dieses kurze, abgehackte wie z.B. "Hai, tak, arrigato, konishiwa, gaimashta" klingt sehr ähnlich wie das Schwedische, Isländische oder Finnische. Findet minibebic zumindest. Aber minibebic findet ja auch, daß Polnisch und Italienisch ähnlich klingen.

Heute habe ich genug gepostet. Das macht alles weg oder wett von all den Monaten, wo ich nichts zu posten hatte. So. E basta.

Zum Schluß noch ein Zitat für Dich. Ja, genau Dich meine ich.

"Du fragst mich, was Liebe ist? Und ich sage Dir: Den Eigenwillen aufzugeben". Rumi. Ein weiser Mann.

anna.luca am 29.02.12 im Stadtgarten- Köln


Am Mittwoch 29.02.12 ab 20 Uhr ist es endlich soweit!
Die schwedische Jazz Sängerin Anna Luca kommt mit ihrer Band in den Stadtgarten in Köln. Sie präsentiert ihre 1. CD und ich freue mich riesig drauf. Wer schonmal einen kleinen Vorgeschmack haben will, hier ist ein Video vom Dinner Club Köln, März 2011. Hört es Euch an und wenn es Euch gefällt, dann kommt zu ihrer CD Release Party.

Click here.

Nähen macht Spaß




Ausser Lesen und von einem Termin zum anderen zu hetzen hat minibebic ein neues Hobby: Nähen. Das Näh- Gen was in ihrer Familie liegt (Tanten und Onkel Schneider, Mama und Schwestern Nähprofis) hat sie endlich auch erreicht. Na Gott sei Dank bin ich doch noch für etwas gut.

In der türkischen Kultur ist es sehr wichtig, daß ein Mädchen Handarbeiten kann. Schließlich bereiten Sie ihr "Leben lang" ihre Aussteuer vor. Von Bordüren für Handtücher über selbst gehäkelte Babydecken in Rosa und in Blau bis zum selbst gehäkelten 2x2m Bettüberwurf handarbeiten sie als ob es kein Morgen gäbe. Und mit spätestens 20 werden sie dann mal schön vom Markt weg geheiratet. Fertig. Aus die Maus. Adé Berufsleben.

Mit 34 bin ich also "evde kalmis". Das heisst übersetzt: Die zu Hause Gebliebene. Also Eingelegtes, Abgelaufenes. Klingt hart, ich weiß. Zwar lebte ich schon mit 16 alleine. Denn das war zu dem Zeitpunkt, als meine Eltern jedes Jahr für ein halbes Jahr in die Heimat fuhren und ich hier im deutschen Lande mit Unterschrift- Fälschungen etc. alles am Laufen hielt. Aber für die Türken zählt eins: Bist Du über 30, fängst Du an wie ein fauler Fischkopf zu stinken.

Gott sei Dank ist diese Tradition nicht für die gesamte türkische Bevölkerung gültig. Meine Eltern z.B. legten und legen immernoch viel Wert auf Bildung und Unabhängigkeit von dem Geschlecht, aus dessen Rippe ich entstand: dem Adams Sohn.
Also sagt sich minibebic: Man lernt nie aus und will mit ihren zarten *öchö öchö* 34 anfangen zu studieren. Wenn ich erst mein Bachelor und dann mein Master erstmal in der Tasche habe, dann kann ich soviel stinken wie ich will :)

In Zentral Anatolien wäre das späte Studieren ein Beweis für meine "Verzweiflung", daß ich immer noch nicht unter der Haube bin. Für meine Familie und mich aber ein Beweis dafür, daß es ein Geschenk an die Menschheit ist, daß wir unser Leben lang lernen können. Niemals aufhören sollten zu lernen, zu lesen, neugierig zu sein auf das Leben, auf die Menschen, auf das Unbekannte, das Ungewisse.
Niemals sich und sein Leben und sein Hunger nach Wissen aufzugeben für ein Leben in Monotonie und langweilige Sicherheit.

Aber der Worte sind nun genuck- darauf trinken wir einen Schluck. Prost mein Engel.

Und hier meine ersten 2 Taschen. Die 3. Tasche poste ich, sobald ich das Vögelchen fertig appliziert habe. Sogar Mahatma Gandhi hat einst gesagt, was für eine tolle Erfindung eine Nähmaschine ist. Oder so ähnlich.

PS: Bei der Tasche für meine Schwester Sarah fehlte mir noch ein Foto. Also habe ich die Lücke gefüllt mit lecker Essen, was ich während meinem Nähprojekt brutzelte: Veggie- Burger, Salat, Knoblauchjoghurt. Lecker!