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Montag, 31. August 2009

Die Dritte

kommt bald. Ich texte noch dran. Das wird allerdings etwas blutiger.

Aber hier habe ich etwas Feines für Dich heute:
www.fritze-blitz.podspot.de
Die Podcasts von Nicola Fritze erreichen ganz oft den Schalter in einem und es macht Klick!
Meine Freundin Angusch empfiehlt, Nr. 27 (Mentale Stärken) und Nr. 28 (Loslassen) anzuhören.
Dann machen wir das doch mal...

"Wer loslässt, hat beide Hände frei für Neues."

Sonntag, 30. August 2009

Die Zweite

Indien- irgendwann im 9. Jahrhundert
Sie wusch das blutige Baby rein, wickelte es in einem sauberen Baumwolltuch und legte es der Mutter auf die Brust. Sie wußte nicht, das wievielte Baby es war. Irgendwann hörte sie auf zu zählen, sowie sie irgendwann keinen Namen mehr hatte. Jeder rief sie nur als Die Hebamme, die Heilerin.

Die Frauen schätzten sie sehr. Alte Menschen beteten um die Erleichterung ihres Urschmerzens. Sie ging oft in den Wald um Kräuter, Blätter und Pflanzen zu holen. Sie dienten alle der Heilung von Kranken, meist alte Menschen und Kinder. Rezepte gab es keine, es war alles in ihrem Gefühl, wer was braucht.

Sovielen Menschen half sie, aber die Männer nannten sie eine Hexe, stellten ihr Werk als etwas Negatives, Böses, Hexerei dar.
Sie verstand diese Menschen nicht, war zutiefst enttäuscht und traurig. Sie wollte Nichts dagegen tun. Die Männer hatten das Sagen, sie war nur eine allein stehende Frau.

Eines Nachts, es war Vollmond, wachte sie auf, ging zum Schrank, packte einige ihrer wenigen Habseligkeiten ein und ging. Sie ließ alles zurück. Alles hinter sich. Sie ging durch den Wald, flüchtete in die Einsamkeit. Man sah sie nie wieder.

Erhelle die Finsternis

An manchen Tagen hat eine Kirche in der Provinz bis Mitternacht geöffnet. Es nennt sich Nightfever. Man kann reingehen, Kerzen anzünden, seine Sorgen und Wünsche aufschreiben, beten, choralen Gesängen zuhören und mit anderen ins Gespräch kommen. In einem Körbchen kann man sich Zettel ziehen, wo die Bibel zitiert wird. Diese war meins:

As the chosen of God, then,
the holy people whom he loves,
you are to be clothed in heartfelt
compassion, in generosity and humility,
gentleness and patience. (Col 3,12)

Zu meinem Erlebnis an diesem Tag passt es sehr gut zu mir.
Es gibt keine Zufälle, glaube ich.

Die Erste

Er schickte sie mit den anderen 4 nach Afgil zu einer Mission. Es befanden sich alte Menschen und Kinder in Not. Sie, seine gute Freundin ging, aber im Inneren fühlte sie etwas Unbehagen zu gehen.
An diesem Tag, wo sie in Afgil antrafen und Kranke heilten, erfüllte er die Prophezeiung und er sprach: "Vater, Ich gebe mein Leben in Deine Hände."

Als sie zurückkamen, sah sie ihn am Kreuz hängen. Tiefste Trauer brannte in ihrem Herz. Blutige Tränen liefen über ihre Wangen. "Ich hätte nicht gehen sollen. Er hat mich gebraucht, ich war nicht da." sprach sie zu sich. Sie fühlte sich schuldig und würde sich das niemals vergeben. Aber er wußte, was er tat, er hat sie geschickt, damit sie ihre Mission zu erfüllen kann. Er wußte, was auf ihn zukommt. Er wollte diesen Weg gehen. Sie hätte ihn nicht hindern können. Er erfüllte das Wort.

Sie wusch seine blutigen Füße. Nachdem wie ihn reingewaschen hatte, zog sie ihre Kutte über, die Kapuze ganz tief ins Gesicht gezogen, blickte wehmütig ein letztes Mal zu ihm hoch... Vergib mir bat sie ihn. Ihre Augen füllten sich ein letztes Mal mit Tränen. Ich werde nie wieder jemanden im Stich lassen schwor sie sich, zog ihre Kutte enger zu und ging. Niemand hat sie je wieder gesehen. Seine Auferstehung erlebte sie nicht mehr.

»Er war in der Welt, und die Welt wurde durch Ihn, und die Welt erkannte Ihn nicht. Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen Ihn nicht an«(Johannes 1:10-11).

Freitag, 28. August 2009

Tabula Rasa

Nach vorne gucken.

Zeit und Raum.

Leere Seite.

Neuanfang.

Wohlwollen.

Freiheit.

Geduld.

Frieden.

Leicht.

Ruhe.

Liebe.

Vom Ertrinken

Meine Toten Hosen Zeit liegt eigentlich schon 10 Jahre zurück. Aber als ich heute morgen beim Autofahren dieses Lied hörte, mußte ich wieder dran denken- an die Tote Hosen Zeit. An mich, wie ich damals war. Ich glaube, ganz anders. Alles war viel leichter und freier und lockerer irgendwie. Ich dachte nur: Was mache ich heute Schönes? Ich hatte rote Lackschuhe an. Rote Haare. Rote Kapuzenjacke. Rote Lippen. Es regnete nur rote Rosen für mich und rot war die Liebe. Rot wie Blut.

Pearl sagte die Höhle, Ach Pearl. Und ich schwieg. Und dann schrieb er an den Schrank: Nur wer Chaos in sich trägt, ist fähig, einen lebenden Stern zu gebären. Hmm, sagte ich nur, hmm.
Meine Freundin hatte zu St.Uschi Zeiten mal so einen Spruch an die Klofliesen geschrieben, weshalb es eine Abmahnung gab. Es war wasserlöslicher Edding. Wie war denn ihr Spruch nochmal? Ach ja, irgendwie so: Wer leuchten will, muß brennen. Auf St.Uschi galt das schon als Blasphemie. (Wird das so geschrieben?)

Zu dem Lied gibt es leider nur schrottige Videos bei der Tube, daher poste ich nur den Text.
Ich war nie in Campino verliebt. Aber ich mochte damals schreiende Sänger, Freaks eben.

Ok, Kurswechsel, wie wäre es jetzt mit Raum und Zeit? Ja, eine gute Idee. RAUM UND ZEIT


Die Toten Hosen || Ertrinken

Sprichst du meine Sprache
Siehst du mein Gesicht
Liest du meine Träume
Wenn ich sie zu dir schick
Wie viel Schläge
hat dein Herz jetzt
Und wie lange dauert überhaupt das Glück
Sind die Gedanken immer frei
Ist unsere Seele wirklich jemals federleicht

Wo kommen all die Zweifel her
Die uns ins Herz geschlichen sind
Und uns in letzter Zeit so in Frage stellen
Sollen wir fliehen oder kämpfen
Geht es dir da so wie mir
Das man manchmal einfach nicht mehr weiß wofür

Gibt es Liebe auf den ersten Blick
Kann man Liebe lernen
Kennst du einen Trick
Ist die Geduld nur ein langer Faden
Warum ist man auch zu Zweit meistens allein

Wo kommen all die Zweifel her
Die uns ins Herz geschlichen sind
Und uns in letzter Zeit nur in Frage stellen

Und jede Antwort fällt so schwer
Zieht uns tiefer rein ins Meer
Ich ertrink langsam in dir

Wohin gehen Gedanken
Wenn man sie verliert
Wie klingt ein Lied
Wenn es niemand hört
Muss man für alles
irgendwann bezahlen
Muss bei jedem Sieg auch immer ein Verlierer sein

Sonntag, 23. August 2009

...et cèst tout!

Mal Schwarz.
Mal Weiß.
Mal Grau.
Immer in Bewegung.
Nie Stillstand.

Silencium in Motio.



Montag, 17. August 2009

Klein Ich

Ich werde mir mein inneres Kind in Form einer Puppe selbst nähen.
Nein, es wird nicht minibebic heißen, sondern Klein Ich (habe ich von Coraline, sehr süß).
Ich fand die Idee schön. Muß noch genau zeichnen, was auch typisches Kleidungsstück für mich ist.
Früher waren es Röcke und Kleider über Hosen. Heute?
Ich geh mal auf eine Erkundungsreise zu mir...
...bis gleich.

Sonntag, 16. August 2009

Ein Abend mit Rosa

Wer einen unvergesslichen, tragikomischen, leckeren Abend mit Rosa erleben möchte und sich in ihren Geschichten über die Sehnsucht wieder finden will, der kann sie hier besuchen:
Rosa kocht für Dich und erzählt ihre Geschichte. Ihre innere Stimme? Nimm Basilikum!

Ich kam voller Sehnsucht und Traurigkeit und ging lachend wieder raus.
Danke liebe Rosa. Und danke liebe Freundin Angusch für den tollen Abend!

Vom Loslassen

Man muss loslassen, was man nicht halten kann, damit es gehen und wieder zurück kommen kann. Kommt es zu einem zurück, war es immer mein. Kommt es nicht, hat es mir nie gehört.

Ändern kann ich daran nichts. Es ist das, was es ist und ich kann es nur lieben. Lieben, was ist.
Fällt es mir schwer, liegt es an mir. An meinen eigenen Verletzungen und diese sitzen tiefer und liegen länger zurück als das Jetzige. Ich kann es überprüfen, beobachten, lösen, fühlen... für mich. Die Narben werden im Laufe der Zeit hin und wieder aufgekratzt und erinnern dann sofort an den Schmerz von damals. Und was ich sehe, ist ein kleines verletztes Mädchen. Mit Sehnsüchten, Träumen, Wünschen und Ent- täuschungen, Verletzungen, Desillusionierung, Schmerz und Trauer. Es denkt: Ich werde nicht geliebt. Ich bin ungeliebt. 
Komm kleines Mädchen, nimm meine Hand. Es ist alles gut. Hab keine Angst. Ich bin für Dich da. Hier, Dein Lolli, den sie vergessen hatten, Dir mitzubringen. Wie schön Du bist.

In der Liebe ist man im Sein und nicht im Haben.
Ich kann nur sein und den anderen sein lassen. Haben hat da nichts viel mit Liebe am Hut.
Aber das ist jetzt ein zu weites Feld Effi.

Komisch, trotz all dem Schmerz, Wut, Trauer, Verletzung und Enttäuschung ist auch Liebe. Glaube. Hoffnung.

Am Ende wird alles gut. Egal, wie es aus geht.

Angst? Ja, vor schwarzen Käfern und Clowns. Et tout.