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Montag, 2. Juli 2012

Hello again

Hallo liebe Blog Leser,

minibebic hatte leider kaum Zeit gehabt zu bloggen. Dabei hatte ich im Kopf viele viele Themen und Ideen.

In der Zeit hat minibebic ein tolles Praktikum gehabt im Bereich Theaterpädagogik.
Es hat sehr viel Spaß gemacht, Theaterpädagogen und Regiesseuren bei ihren Theaterstücken zu begleiten. Ich durfte aktiv mitmachen beim Kindertheater mit 7 jährigen süssen Zwergen, mit unglaublich gut spielenden Teenagern in einem gesellschaftskritischen guten Stück und bei Erwachsenen in einem lustigen Stück mit 10 Szenen von jeweils unterschiedlichen Regisseuren.

War ein super Erlebnis und von Bühnenbild, Kostüm, Maske und Tontechnik bis Regieassistenz alles dabei. Nur Kaffee kochen musste ich nicht :)

Jetzt ist aber das Problem, dass ich sehr gerne in dem Bereich bleiben will, aber nicht weiß, welcher Beruf es denn nun ist, der es ist für mich.

Allerdings muss man sagen, dass eine Ausbildung als Makeup Artist an einer guten Schule bis zu 12.000 Euro kosten kann und das für ein Jahr Ausbildung. Dadrin sind enthalten: Ein Kosmetik Trolley im Wert von 2000 Euro.
Also ist es teurer Makeup Artist zu werden in einem Jahr als 6 Jahre Medizin zu studieren und Arzt zu werden???

Wenn eine Berufsausbildung nichts kostet, nehmen es vielleicht sehr viele in Anspruch und am Ende gibt es viele Menschen, die diesen Beruf ausüben.
Bei der Masse wäre es schwieriger, jemanden zu finden, der sein Job wirklich gut macht.

Wenn die Ausbildung aber zu teuer ist, können es sich nur diejenige leisten, die auch das Geld dafür haben und so haben die vielleicht sehr talentierten Menschen, die gerne diesen Beruf ausüben wollen, aber es sich finanziell nicht leisten können keine Chance ihr Talent und ihre Berufung auszuüben. Und wer sagt denn, dass die, die Geld dazu hatten, auch die besseren in dem Beruf sind? Das ist ja keine Frage des Geldes.

Makeup Artisten gibt es aber auch sehr viele. Die, die nicht einen Job bei Mac und Bobbie Brown oder am Theater oder TV haben/ wollen, stehen dann vielleicht den ganzen Tag in einem Warenhaus oder Kosmetikladen und verkaufen Makeup von einer bestimmten Marke wie z.B. benefit. Sie beraten, schminken... aber sind eben auch Verkäufer. Das muss jeder für sich selbst wissen. Ein Kombi aus Beraten, Schminken und Verkaufen kann sehr erfüllend sein und macht bestimmt sehr viel Spaß.

Ich glaube, Spaß macht es nicht, wenn man für sein Job einfach zu überqualifiziert ist und dann ein "Boreout" hat. Geistige Unterforderung, chronische Langeweile. Kann auch trotz Zeitdruck und Stress entstehen.

Denn das was man macht, ist tagein, tagaus eigentlich immer dasselbe. Man lernt nicht wirklich etwas Neues dazu höchstens im zwischenmenschlichen Bereich. Und das Tolle kommt noch: Wenn man sich nicht doof anstellt und nichts klaut, wird man diesen Job bis zum Fast- Ende seines Lebens machen. Man bleibt der ewige Zuarbeiter. Eine Förderung, Chancen oder andere Motivationen gibt es nicht. Ach ja, vielleicht bekommt man fürs selbe Geld einen Bereich dazu Oh yeah, ich bin ganz heiss drauf!
Das ist dann das Opfer für die "Sicherheit" in einem alt eingesessenen Konzern, der seit Jahrhunderten nach dem selben hierarchischen Prinzip funktioniert.

Dazu fällt mir ein lustiger Knetfilm ein. Von den Aardman Productions, die auch Wallace and Gromit produzieren, gibt es Creature Comforts. Unterschiedliche Tiere (aus Knete) werden von einem Reporter, dessen Hand mit Mikrofon man nur sieht, interviewt zu unterschiedlichen Themen. Es ist sehr sehr amüsant und lustig.
Eine Folge war das Thema Arbeit. Und da erzählt ein süsser Hamster von seinem Alltag im Hamsterrad. Sehenswert. Aber bitte in Originalsprache.

minibebic ist froh und dankbar, es geschafft zu haben, aus dem Hamsterrad rauszuspringen. Jetzt habe ich die Freiheit das zu tun, was ich wirklich vom Herzen will.
Wenn es nur eine Sache wäre, hätte ich es viel leichter, aber leider wie oft bei kreativen Menschen ist es so, dass mich vieles interessiert.

Also gehe ich weiter auf die Suche... Spannend ist es- das Leben.
Ich weiß zwar nicht genau, welches Berufsbild ich jetzt will, aber ich weiss, was ich auf keinen Fall will: Sklave eines Systems werden.

Schon fällt mir wieder etwas dazu ein. Ach immer dieses assoziative Denken!
Faust- der Tragödie erster Teil, wo Dr. Faust seine Seele an Mephisto verkauft.
Das, aber nicht auf Helenen in jedem Weibe bezogen sondern auf die Arbeitswelt.

Da hab ich doch eigentlich meinen Job oder nicht?




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