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Donnerstag, 18. August 2011

minibebic liebt...


... guten Wein, gutes Essen, gute Unterhaltung und gute Bücher.
Und diesen Herrn im Moment ganz besonders.

Sein erstes Buch, was ich vor ein paar Monaten gelesen hatte war "Ins Freie".
Es ist spannend bis zur letzten Seite, unglaublich beeindruckend, beängstigend, krank, beklemmend und verstörend. Ich habe zwei schlaflose Nächte in Kauf genommen und es verschlungen.

"Vor fast allem kann man davonlaufen ... nur nicht vor den Dämonen des eigenen Ichs!

Eigentlich will Tim Farnsworth nur funktionieren. Im Beruf. In seiner Ehe. Als Vater. Warum auch nicht, hat er doch alles, was es für ein erfülltes Leben braucht: Erfolg, Wohlstand, familiäres Glück. Doch dann ist von einem Tag auf den anderen nichts mehr, wie es war. Denn er sieht sich getrieben, das zu zerstören, was er liebt.

Tim Farnsworth ist ein attraktiver Mann im besten Alter....
Er liebt seine Familie, sein Haus und seine Arbeit wie nichts sonst auf der Welt. Und doch steht er eines Tages auf und geht fort. Nicht weil er möchte, sondern weil er muss. Weil ihn nichts mehr halten kann. Er macht sich auf den Weg, hinaus ins Freie. Doch es wird kein Aufbruch hin zu neuen Horizonten. Es wird ein Abstieg in die Abgründe seines Ichs, und so sehr seine Frau auch versucht, ihm dabei beizustehen, ist es am Ende doch ein Weg, den er ganz alleine gehen muss."


Zur Zeit lese ich sein Buch "Wir waren unsterblich".
Es handelt vom Arbeitsleben, von überbezahlten Angestellten in der Werbebranche, von Kollegen, von den zwei Seelen in der Brust jedes Angestellten, von Langeweile am Arbeitsplatz, der Monotonie. Der Gesellschaft. Es ist humorvoll und realitätsnah.

Joshua Ferris schreibt, weil er es einfach kann.
Ich inhaliere seine Sätze, atme die Seiten ein und kann nicht aufhören zu lesen. Heute morgen habe ich meine Haltestelle zum Aussteigen verpasst, weil ich so in sein Buch vertieft war.
Als ob das alles nicht schon genug wäre, sieht er auch noch gut aus.
Dieser Mann...

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