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Freitag, 19. September 2008

TrudiC Live News

Es war wie an jedem Morgen, als Tatjana L. aus dem Haus ging, erinnert sich die hübsche Russin. Doch heute morgen war etwas anders. Als sie auf die Strasse trat, wurde sie von einem der rechtsradikalen Demonstranten fast mit einem Stein getroffen. Diese riefen "Geh zurück zu Hauseee Du dove Kuh." Tatjana zu TrudiXpress: "Ich habe fast ein Stein auf den Kopf bekommen, am kleinen Finger blute ich auch ein bißchen... an den Rest kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Ich weiß nur, dass ich Sterne gesehen habe." sagt Tatjana mit Tränen in den Augen. Nach dem Schock wurde sie per Hubschrauber ins Krankenhaus Köln Ost gebracht und befindet sich noch immer auf der Intensivstation. 

Ayse K. aus Köln Mülheim hat sicherheitshalber ein Kopftuch getragen, als sie raus ging: "Damit man meine schwarzen Haare nicht sieht" erinnert sich die junge Türkin. Sie wurde am Bahnhof von sechs Skinheads verfolgt. Sie schritt schneller und sah Polizisten, jedoch verteilten diese Flugblätter zu der Demo und nahmen sie nicht wahr. Vor einer Dönerbude wurde die Frau von den Nazis umzingelt. Sie musste ihr Kopftuch, was sie als Tarnung anhatte, ausziehen und zerreissen, was sehr schwer ging, da es aus 100% PVC bestand. Einer der Nazis hat sie gezwungen, seinen Springerstiefel anzuziehen. "Aber ich trage keine Größe 43" hat sie sich noch gewehrt. Als die Tochter von türkischen Gastarbeitern soweit war und die Stiefel unter schluchzenden Tränen anziehen wollte, kam Superböhnchen um die Ecke gefloschen und hat "Server, Server 01" rufend die Skinheads mit Blähungen Marke KidneyBohne zu Boden vergast.

Gleiche Zeit am Rhein: Ötzkan Ö. wollte das Spektakel vom Ufer aus betrachten. Die ProKöln gab auf dem Schiff "Moby Dick" eine Pressekonferenz. Es waren zu viele Personen auf dem Schiff. "Da ging die Post ab, das war ja schlimmer als Karneval. Und dann plötzlich... Es ging alles so schnell. Das alte Schiff war eh zu alt." spricht Ötzkan später zu unseren TrudiXpress Reportern (die exakt 5,5 Stunden später direkt vor Ort waren. Live.) Langsam aber sicher versank "Moby Dick" samt Inhalt im Rhein. Die Skinheads standen alle an Deck, ihre Haare wehten im Wind. Die Nazis hielten alle die rechte Hand zum Heil Gruß hoch. Dann, als das Schiff endgültig versank, sah man nur noch die Hände der Nazis, die Winke Winke machten. So ging eine ganze Ära Dummheit der Geschichte unter. Alle Gegendemonstranten winkten mit weißen Tüchern hinter her und sangen "1500 dumme Nazischweine, die fuhren auf`em Rhein, da sank das Schiff Moby Schwul, da waren es nur noch Nuhl." 

Kommentar von Herbert G. zu diesem bewegenden Ereignis: "Ich war dabei, ne." 
Morgen in TrudiXpress: Die traurige Lebensgeschichte von Herbert G. Schock ist garantiert.
 

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

du solltest bild reporterin werden... super!

Anonym hat gesagt…

suuuper, weiter so Trudiexpress