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Mittwoch, 4. März 2009

Kunst und Kultur Kitty


Habe gestern ein tolles Kulturmagazin entdeckt. Die Themen sind sehr gut und das Ganze wird sehr schön illustriert und typografisch gesetzt. "Das lohnt sich Kitty" würde MHO jetzt sagen, mein Ex-Freund, der Künstler. Mein Schwager nannte ihn Bol pacali oglan, also Junge mit lockerem Hosenbein (sprich Schlaghose).

Mußte dann an alte Zeiten denken, wo ich noch mit der Hand das Artwork einer Seite mit Bleistift Härte 2B gescribbelt hatte. Schriftgröße, Zeilenabstand, Geviert, Platzhalter für Foddos... Ach das waren Zeiten. Holler die Waldfee, so hieß unsere Lehrerin. Sie schüttelte keine Wolken sondern Minuspunkte wenn es nicht 1000% perfekt war.

Ich kam nie wirklich in den Genuß, ein komplettes Magazin für einen Arbeitgeber in Quark zu erstellen. Es blieb bei den Projekten an der Schule. Dann stieg ich so richtig quer in die Modewelt ein- Glanz und Gloria, Glamour und Glitzer Bling Bling, Fashion Parties, Models und haste nicht gesehen.
Ich kann es mir ja schönreden, ist ja mein Blog pah.

Im Moment bin ich sehr interessiert an kulturellen Veranstaltungen und Kunst Ausstellungen. Ich bin so mit suchen, stöbern etc. beschäftigt, dass ich glatt die Termine verpasse. Oder Flug nach Lodon für ein Tag zu teuer ist... Aber das ist nicht schlimm. Ich habe keine Panik, daß die Zeit vergeht. Ich habe alle Zeit der Welt, und auch wenn ich 90 werden sollte. Meine Großeltern wurden alle fast 100, fast ein ganzes Jahrhundert. Ich glaube, ich will garnicht so lange leben. Naja, anderes Thema.

Es wird wieder wärmer, die Tage länger. Ich fühle Frühlingserwachen. Meine Motivationsquelle ist das ganze Grün um mich, der kleine Plätscherbach vor der Türe, die Bauernhof Tiere am Zaun und meine Schwester Sybille. Sie ist meine Moti-Spritze.
Voller Energie, Leben und positiver Kraft reißt sie mich mit in ein unbeschwertes Leben, wie Teenager Girls hihi. Mit Habibo, Nachos, Luftbabbons, Pushing Daisies, Mr. Monk, Gora, Magazinen, Salsa und einfach nur leben, nicht grübeln.

"Wir leben in einer Defizit- Gesellschaft." Das stimmt. Die Mehrheit guckt, was sie NICHT haben, statt mal auf das zu gucken, was sie haben und damit auch mal zufrieden und glücklich zu sein. Wenn alle Träume erfüllt werden, dann müssen doch neue her.
Es ist nicht das Auto, was vor ihm steht. Nein, es ist das andere Auto, Kleid, Urlaub, Frau... Und den Wert von dem aktuellen weiß man nie, bis es weg ist. Aber dann ist eben zu spät. Ob im Berufsleben mit undankbaren Chefs, die immer nur den einen Fehler sehen oder undankbare Partner, die nur meckern, immer nur haben haben haben wollen, mehr mehr mehr. Als ob der Partner verantwortlich ist für dessen Glück. Oder oder... in anderen Bereichen, die tiefer gehen.

Es gibt eine Reizüberflutung, wenn man auf vielen Kanälen Infos erhäält. Wenn man sich für etwas interessiert und zu diesem Thema gibt es unzählig viele Mittel, Wege, Angebote, Kanäle... pooooofffff. Kopf voll. Ohren schmerzen. Augen brennen. Visuelle, akustische, haptische Erschöpfung zugrunde. Nahe dem.

Maaaaaan, jetzt bin ich ja selbst eine Reizüberforderung. Dieses "gedankenspringen" muss ich auch mal besser ordnen. Ach nee, eben nicht. Das ist es ja.

Nie verändern. Immer anders bleiben. Ob ich will oder nicht.

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