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Freitag, 17. April 2009

Der Regen und das Mädchen

Sie zog ihre knallgrüne Kapuzenjacke an und ging langsam durch den Regen. Es war ein Wetter wie heute. Warmer April Regen. Die Kieselsteine unter ihren Füßen knirschten, das Unterholz brach. Sie liebte diese Geräusche, vor allem den Geruch. Dann fing sie an zu laufen, gaaanz langsam. Und wurde immer schneller. Alles, was bisher war, lief ihr wie ein Film im Schnelldurchgang durch ihre Gedanken. Kopfkino. Hirngespenster. Nein, keine Hirngespenster. Einfach alles, was war. Das Gute. Das Schlechte. Sie wurde immer schneller und wollte mit ihrer inneren Welt als Erster oben am Berg an der Holzhütte ankommen. Noch bevor der Körper sie einholen konnte. Klitschnaß vom Regen und mit rasendem Herzen kan sie dann an; bei sich. Dort blieb sie dann ncoh eine lange Weile. Schaute den Vögeln zu, entdeckte im Feld einen Hasen, und atmete die Natur, atmete sich ein. Und war warm und ruhig. Dann lief sie zurück, diesmal langsamer. Der Regen wurde immer stärker. Als sie im Zimmer ankam, hätte sie sich selbst wringen können. Nachdem sie sich umgezogen hatte, ging sie runter, vorbei an den Bäumen im Hof, den leeren Stühlen. Runter ins warme Wasser, zum Versinken. Zum Abtauchen. In die Tiefe zum Herzatmen. Nur sie alleine. Silencium_

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