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Dienstag, 4. November 2008

Raut und Krüben

Lange ist es her. minibebic fehlt die Inspiration & sie ist nicht wirklich motiviert, etwas zu schreiben, und wenn doch, dann wäre es eh nur trauriges. Das ist dann eben im Moment so. Es ist weder gut noch schlecht sondern so, wie es ist. Es ist das, was es ist. Die Wahrheit.

Eigentlich ist alles ok: Umzug steht vor der Tür, neue Möbel müssen her, Hölzer und Farben werden ausgesucht... die gerne umziehende minibebic ist in ihrem Element. Alles prima, alles wunderbar. Hmm, was ist also nicht in Ordnung? Tja, das Seelenleben. Das Ich in mir ist traurig.

Ich habe etwas verloren, bevor ich es wirklich hatte. Ich habe es selbst weggeschubst... und jetzt hätte ich es gerne wieder, aber es ist zu spät. Ich war zu ungeduldig, zu sehr ohne Plan und Ehrgeiz, zu sehr angstbesessen. Keine Taktik, keine Berechnung, alles sollte doch freiwillig geschehen. Das geplante, unberechenbare, manipulierende und ehrgeizige lehne ich ja 1000% ab. Es ist nicht meine Welt. Ich fliege lieber.

Glasklar liegt es vor mir, aber ich erkenne es nicht. Und wenn ja, dann will ich es eh nicht ändern, noch nicht. Man braucht nunmal seine Dämonen. Es ist ja meins, noch halte ich dran fest. An der Angst, an der Erinnerung, den Knopfaugen, an dem Schmerz, das Leiden und die Sehnsucht- an der Sucht. Nein, ich bin doch nicht Salome; ich will nicht den Kopf auf einem Silbertablett. Ich will das Ganze eingelegt in Formaldehyd.

Schöner als der Mond, die Trophäe der Sammlung und Krönung aller... werde ich dann denken und ganz weit in die Ferne blicken. Vielleicht kullert auch die ein oder andere Träne den Berg herunter ins Tal und bildet einen Fluß. Und es regnet ununterbrochen. Aus dem Fluß wird ein Meer. Vielleicht kommt dann tiefe Reue und ich werde sagen: "Ich bin ein Idiot, ich habe wieder alles falsch gemacht." Aber dafür ist es dann zu spät. Es gibt keinen Trost für mich.
Und letzten Endes: Bleibt Feuer nicht Feuer? Und bleibt Wasser nicht Wasser?

Ich weiß ja garnicht woher das kommt, das mit den schwarzen Knopfaugen, aber ich scheine es ja sehr präzise durchzuziehen: Inszenierung eines Dramas nach dem 5 Akte Prinzip ohne Retardation; um den Vulkan herum tranzen, ganz nah am Krater, aber nie reinspringen- aus Angst, ich könnte mich verbrennen. Frei wie ein Vogel fliegen, Angst in ein goldenes Käfig eingesperrt zu werden, aber dann eben in diesem Moment doch diese Geister hervorrufen. Immer im Bewußtsein dessen. Die Geister, die ich rief; sie kamen... und blieben.

Vielleicht will ich mich ja nur in meinem manifestierten Gedanken & Überzeugung bestätigt fühlen, es beweisen und letzen Endes Recht haben. Das wäre eine Angelegenheit der irdischen Welt und ja, primitiv. Würde ich vergeben, weil nichts zu vergeben da wäre, dann wäre ich in der göttlichen Wahrheit und alles wäre, wie es ist, ein Werk des göttlichen Plans und gut so, wie es ist. Ich würde das Vollkommene daran erkennen und wachsen... jeden Schritt meiner Metamorphose positiv annehmen und dann als ein wunderschöner Schmetterling fliegen.

Ruhe in Dir selbst... würde ich dann sagen und den Frieden fühlen. Wenn, ja wenn.
Ach heute muß niemand minibebic verstehen, ist mir auch egal.
Mich muß immerhin nur mich verstehen. Namaste.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Manschmal ist es eben zu spät,das was einem so nah war ist nun nicht mehr da -erst dann merkt man was man hatte.Manschmal kann man die Fehler schon vorher sehen und vielleicht doch den Weg der Geister kreuzen und sie aufhalten?
Das Drama würde eine Wende bekommen.Der Teufelskreis würde sich auflösen, willst Du es aber wirklich?

minibebic hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.