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Mittwoch, 17. Dezember 2008

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel



Ich liebe diesen Film so sehr.

Dienstag, 16. Dezember 2008

Vom Gehen


İşte gidiyorum
Bir şey demeden
Arkamı dönmeden
Şikayet etmeden
Hiç bir şey almadan
Birşey vermeden
Yol ayrılmış, görmeden gidiyorum

Ne küslük var ne pişmanlık kalbimde
Yürüyorum sanki senin yanında
Sesin uzaklaşır her bir adımda
Ayak izim kalmadan gidiyorum

Gerdiğin tel kalbimde kırılmadı
Gönülkuşu şarkıdan yorulmadı
Bana kimse sen gibi sarılmadı
Işığımız sönmeden gidiyorum


Kazim Koyuncu... was für eine Stimme,
welch schöne Lieder. Leider ist er mit 33
schon gegangen. So lebe in Frieden.

Vom Nicht Erinnern



Rekonstruktion funktioniert nicht. Rauf und runter gefahren, auch stehen geblieben. Alles weg. Der Duft in der Nase, den ganzen lieben Tag lang. Dunkelgrün wie der Regenwald. Caddy... Ach der Schal.
Erinnerungen sind das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden?
Ich wollte immer vergessen, aber diesmal will ich mich erinnern, aber es ist alles weg. Ich sollte nach 2046 reisen, aber dieser Zug fährt hier nicht vorbei.

Engel, vom Himmel gefallen und ebenso schnell wieder weg. Was hat er verkündet? Eigentlich nur ein Versprechen. Für Dich da. Immer. Versprich es mir!
Nicht loslassen. Atmen. Ruhe.

Da bin ich, stehe und schweige in der Gegend rum. Ich war nie weg, habe mich nur versteckt. (Oh Gott, das dove Lied von M.M. Westernhagen)
Nein, ich suche nicht. Ich finde nicht. Ich erinnere mich nur. An einen Bruchteil.
Aber die Wunde heilt die Zeit und irgendwann ist es egal, ob das Bild verschwommen ist, bruchstückhaft, mit fehlenden Puzzle- Steinchen oder ganz. Das spielt dann keine Rolle mehr. Das ist noch nicht alles. Aber das ist auch gut so.

Auch im Chaos gibt es ein Ankommen bei sich.
In mir still schweigend. Leise wie ein Fluß, der die Nacht durchströmt.

Allaha emanet ol!

PS: Ich habe den Film übrigens in Deutschland gefunden. Es ist super. Wir sind damals vor 6 Jahren extra nach Brüssel dafür gefahren und saßen dann zu zweit drin. Auf Dänisch mit französischem Untertitel.Obwohl ich nichts verstanden hatte, war ich gefesselt von dem Film. Ach ja, es heißt RECONSTRUCTION.

"Wenn ich Dein Traum bin- dann bist Du mein Traum." sagt er zu ihr in der Bar und sie gehen. Dann dreht er sich um. Sie ist weg. Er kommt in eine andere Bar. Sie sitzt und raucht. Er geht zu ihr, fragt sie ob sie nicht mitkommt. Sie fragt ihn, wer er ist. Er sagt ihr, daß sie sich lieben, schon immer und er will sich endlich verabschieden, ihr Lebe wohl sagen, doch vorher müssen sie gemeinsam gehen... dann gehen sie raus. Er dreht sich um und sie... schaut es Euch an!
Und nicht vergessen- es ist nur ein Film. Aber es schmerzt trotzdem.

Vom Lieben

"Verloren ist alle Zeit, die wir nicht liebend verbringen."

Aus einem toskanischen Kochbuch. Von wo nach wo?!?

Vom Herzen

Hat mir eine liebe Freundin heute gemailt. Ich finde es soooo eine schöne Geschichte. Danke annini...

Eines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und erklärte, dass er
das schönste Herz im ganzen Tal habe. Eine große Menschenmenge versammelte
sich und sie alle bewunderten sein Herz, denn es war perfekt. Es gab keinen
Fleck oder Fehler in ihm. Ja, sie gaben ihm Recht, es war wirklich das
schönste Herz, das sie je gesehen hatten. Der junge Mann war sehr stolz und
prahlte noch lauter über sein schönes Herz.

Plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und sagte:
"Nun, Dein Herz ist nicht mal annähernd so schön wie meines!" Die
Menschenmenge und der junge Mann schauten das Herz des alten Mannes an. Es
schlug kräftig, aber es war voller Narben, es hatte Stellen, wo Stücke
entfernt und durch andere ersetzt worden waren. Aber sie passten nicht richtig
und es gab einige ausgefranste Ecken...genau gesagt... an einigen Stellen waren
tiefe Furchen, wo ganze Teile fehlten. Die Leute starrten den alten Mann an: Wie
kann er behaupten das sein Herz schöner sei?

Der junge Mann schaute auf des alten Mannes Herz, sah dessen Zustand und
lachte:
"Du musst scherzen", sagt er, " Dein Herz mit meinem zu
vergleichen. Meines ist perfekt und Deines ist ein Durcheinander aus Narben und
Tränen." "Ja", sagte der alte Mann, " Deines sieht perfekt
aus, aber ich würde niemals mit Dir tauschen. Jede Narbe steht für einen
Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe. Ich reiße ein Stück meines
Herzens heraus und reiche es ihnen und oft geben sie mir ein Stück ihres
Herzens, das in die leere Stelle meines Herzens passt. Aber weil die Stücke
nicht genau sind, habe ich einige raue Kanten, die ich sehr schätze. Denn sie
erinnern mich an die Liebe, die wir teilten.

Manchmal habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben, ohne dass mir der
Andere ein Stück seines Herzens zurückgegeben hat.
Das sind die leeren Furchen. Liebe geben heißt manchmal ein Risiko einzugehen.
Auch wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen und auch sie
erinnern mich an die Liebe, die ich für diesen Menschen empfinde.
Ich hoffe, dass sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen werden.
Erkennst Du jetzt, was wahre Schönheit ist?"

Der junge Mann stand still da und Tränen rannen über seine Wangen. Er ging
auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten Herz und riss ein Stück
heraus. Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an. Dieser nahm das
Angebot an und setzte es in sein Herz.
Er nahm dann ein Stück seines alten Herzens und füllte damit die Wunde in des
jungen Mannes Herz. Es passte nicht perfekt, da es einige ausgefranste Ränder
hatte.
Der junge Mann sah sein Herz an, nicht mehr perfekt, aber schöner als je
zuvor, denn er spürte die Liebe des alten Mannes in seinem Herzen fließen.
Sie umarmten sich und gingen weg.
Seite an Seite.

Narben auf dem Körper bedeuten, dass man gelebt hat....

Narben auf der Seele bedeuten, dass man geliebt hat...

Montag, 15. Dezember 2008

Das Wort zum Montag

Aha, jetzt kapier ich es. Arog ist die Fortsetzung zu Gora und weil er 1.000.000 Jahre zurück versetzt wird, ist es Gora andersrum: Arog. Ach Männoh, sag doch gleich.
Aber ich fand Gora trotzdem besser. Die Popcorn hätten mehr Zucker vertragen.

Naja, wie dem auch sei. Der Spruch des Tages: Lebe glücklich lebe froh wie der Mops im Haferstroh. Aus meinem Posiealbum von Nicole H. aus Eilendorf, 1987. Was Nicole jetzt wohl macht? Ob es ihr gut geht? Wie sieht sie wohl aus?

Habe im Zug an drei Hauptthemen gedacht, die mich in dem Moment beschäftigten. Muß ja abstrahieren. Aus der bunten Suppe, den Grund- der Fond? - das Fleisch? filtern. Raus hat man die Substanz, die Basis. Also meine Basis (oder Fleisch-) Gedanken heute im Zug waren:

1. Hauptzeit in Deutschland von 8-18 Uhr (Arzt,Apotheke,Bank,Versicherung,Einkaufen)
2. Eltern erleben die Hektik der Kinder
3. Selbstdisziplin und die Selbst- Aufgabe von so einigen Frauen

Hmm yamm yummee was noch? Nein das war`s, dann kam schon Köln Hauptbahnhof. Jetzt ist ja die Fahrtzeit um halbe Stunde kürzer als vorher.
Na Holler die Waldfee, Gott sei Dank. Länger ertrage ich die Doofnüsse nämlich nicht.

PS: Kartoffelsalat ist lecker.

Freitag, 21. November 2008

Neuer Augenwinkel



Es auch mal aus einem anderen Blickwinkel zu zeigen. Einen zu wiederspiegeln und mit der Wahrheit zu konfrontrieren, auch wenn diese manchmal hart ist. Dafür liebe ich meine Freunde. Für die Wahrheit.

Und jetzt kann ich über "Erzengel Gabriel und die Wanderhure" ein schönes Buch schreiben, vielleicht sogar ein lustiges statt ein Trauriges vom Schmerz und Bitterkeit. Dann kommt noch die Tochter des Wassermelonenkäufers oder die Anatolierin.

Stimmt Marie, warum soll ich eigentlich immer traurig sein? Kant sagte mal, am Ende hat der am meisten gelebt, der am meisten gefühlt hat. Dann bin ich heute nicht 31, ich bin 131 Jahre alt. Ich kann es auch mal annehmen, als das, was es ist und gut in Erinnerung behalten, es genießen und mich dran erinnern... statt in Tagträumerei, in eine fiktive Parallelwelt abzutauchen und sobald ich mit der Realität konfrontiert werde, ein trauriges Gesicht machen, mich zurückziehen und in mich rein leiden.

Tauchen kann ich am besten. So schön in ganz tiefe Gewässer, dunkel, fast schwarz, ohne Licht und ohne Ausweg. Immer im Kreis schwimmen, paddeln, peitschen, zappeln, sich quälen, nach Luft ringen, Wasser treten, Wellen schlagen... unter der Decke. Dann Licht, Höhle, Energie, Luft, Wärme, frei, bunt, Vielfalt von Farben, Formen und Eindrücken und ganz weich und sachte, ruhige Gewässer, frei nach oben.

Widersprüchig? Nein, lebendig.