Freitag morgen, 9Uhr.
Endlich komm ich nicht zu spät ins Büro.
Warte auf die Bahn, die alle 10 Minuten kommt...
Was ist das? Da steht Linie 1 in 45 Minuten. Was ist da los?
Ok, das geht ja garnicht. Rufe im Büro an, sage Judy daß ich später komme.
Rufe Taxiunternehmen an, keiner geht ran.
Gehe zum Kiosk, kaufe mir erstmal Kaffe und ein Kinderriegel.
Der Kioskbetreiber ruft für mich ein Taxi.
Taxifahrer kommt. Ich renne raus, erstmal in falsche Richtung.
vergesse meinen Kinderriegel.
Sitze im Taxi. Puh, Glück gehabt.
Was ist das? 2 Ersatzbahnen fahren an uns vorbei.
Hmm, doof. Aber ich sitz nunmal schon drin.
"Oh, ich kann nicht mit Karte zahlen?"
Tja, hab aber nur 5 Euro irgendwas mit. Hmm, was tun? Ah da... die 3. Ersatzbahn fährt an uns vorbei. "Herr Taxifahrer, bitte die Bahn einholen."
Oh shit, Ampel ist zu lange rot. Ok minibebic, gaaaanz ruhig. Plan C.
Bruuuuummmmm. Düüüüüüt. Rumms.
Der Taxifahrer hält an der nächsten Haltestelle an, ich schulde ihm 25 Cent.
Er sagt: "Ist ok. Laufen Sie, Ihre Bahn kommt gleich."
Ich laufe, verschütte dabei den halben Kaffebecher auf mein Shirt.
Verbrenne mich und es sieht aus, als wäre meine Milch ausgelaufen.
Ich will doch nur im Büro ankommen... Maaaaaan.
Ah, die Bahn kütt. Ok, was ist los? Ah, großer Unfall, ganz viel Tatü tata.
Die Bahn fährt nur bis zu einer bestimmten Haltestelle, aber nicht mein Endziel.
Ok ok ok, schnell aussteigen und in die nächste Bahn.
Die kommt 10 Minuten später und ist die Bahn, die an meinem Startpunkt 45 Minuten später kommen sollte. Um 5,80€ ärmer und ohne Kinderriegel, mit verbrannter Brust und naßem Shirt steig ich ein. Bin fix und fertig. Schwitze wie nach 1 Std Laufband.
Ob ich für heute Urlaub beantragen soll?
Kaum im Büro angekommen, muß ich auch schon wieder los.
Schließlich hab ich um 11h einen Termin beim Arzt. Also weiter gehts.
Kommen Sie, kommen Sie, kommen Sie... wer hat noch nicht, wer will nochmal?
Oh, wieder an der falschen Seite runtergegangen. Schnell rüber. Trapp trapp trapp. Bahn verspätet sich um 10 Minuten. Habe Hunger. Trauere dem Kinderriegel hinterher. Ob ihn jetzt gerade jemand genüsslich ißt? Ach quatsch, ein kleiner dicker Junge mit roten Bäckchen schlingt ihn ohne zu beißen und genießen einfach runter. Also ich hätte den Riegel mit Respekt und Achtsamkeit gegessen. Ich gehe heut abend an dem Kiosk vorbei und hole mir mein Riegel zurück.
Trotz Termin warte ich beim Arzt eine Stunde.
Rufe wieder im Büro an, checke die Lage.
Judy hat mittlerweile einen neuen Job: mein Telefondienst.
Während ich rede, knackt etwas. Ich gucke hoch, was ist das?
Springe nach hinten. Ein Riesenast mit pieksenden grünen Kastanien Igelchen fällt genau 1 Schritt vor mich.
Eine ältere Dame sagt: " Da hamm Se aber Jlück jehapt junge Frow."
Komme um 12.15h im Büro an.
Fertig von dem Morgen muß ich erstmal Pause machen.
Oh... habe heute wohl Laktose Intoleranz.
Verbringe den Nachmittag auf dem Klo.
17Uhr mittlerweile. Alle Kollegen scheinen weg zu sein.
Na dann fang ich doch mal an.
Der Tag hatte aber auch eine gute Seite: Ich habe seit einem Monat nicht mehr so gelacht wie heute.
Oh, 17.30h schon. Na dann.... Feierabend.
Ach ja, es kam noch besser: Mein Auto wurde abgeschleppt.
Freitag, 17. Juni 2011
Donnerstag, 9. Juni 2011
minibebic empfiehlt:
Mittwoch, 8. Juni 2011
Dienstag, 7. Juni 2011
Und...
... was machen Sie so beruflich?
Marie: "Ich bin aktive Sterbebegleiterin.
Ich ermutige Menschen, die sterben wollen es zu tun.
z.B. Weihnachten an der Brücke, da will ein junger Mensch runterspringen.
Ich singe mit ihm dann Weihnachtslieder und feuere ihn an zu springen und somit fällt es ihm leichter, es zu tun.
Ich sage dann sowas wie: Komm, jetzt trau Dich. Dann hast Du es hinter Dir. Tut auch nicht weh, Du spürst ja nichts. Jetzt mach es endlich.
Du wirst sehen, es geht Dir gleich viel besser...."
Aha, sehr interessant.
Marie: "Ich bin aktive Sterbebegleiterin.
Ich ermutige Menschen, die sterben wollen es zu tun.
z.B. Weihnachten an der Brücke, da will ein junger Mensch runterspringen.
Ich singe mit ihm dann Weihnachtslieder und feuere ihn an zu springen und somit fällt es ihm leichter, es zu tun.
Ich sage dann sowas wie: Komm, jetzt trau Dich. Dann hast Du es hinter Dir. Tut auch nicht weh, Du spürst ja nichts. Jetzt mach es endlich.
Du wirst sehen, es geht Dir gleich viel besser...."
Aha, sehr interessant.
Dienstag, 31. Mai 2011
Wie ich meine nächsten Weihnachten verbringen werde
Da sitze ich also auf meinem großen Balkon. Vor mir mein Spaßgrill, der mir Maronen brät. In meinen Händen halte ich warmen Glühwein. Von drinnen rieselt ganz leise Amos Lee. Gerade läuft das Lied Kid.
Da sitze ich also und habe einen sitzen. Es ist Weihnachten. Ich habe den Plastik Tannenbaum, den mein Vater als Werbegeschenk mal bekam aufgestellt. Er hat kleine bunte Lichterquellen, die sehr nervös und hektisch ihre Farbe wechseln. Ich starre sie mir schon seit 3 Stunden an, kann aber noch keine Diagnose stellen, ob es bei dem nervösen Leuchten irgendeine Reihenfolge gibt. Ich sollte noch weitere 3 Stunden das Ganze beobachten.
Aber es ist sehr meditativ so ein kleiner LeuchtPlastikTannenbaum.
Genauso hab ich mir Weihnachten vorgestellt. Herrlich.
Ich schaue hoch in den nachtblauen Himmel und es schneit so viel, daß man plötzlich kaum noch den Himmel erkennen kann. Große weiche Flocken fallen vom Himmel runter. Sie bleiben liegen. Alles ist weiß. Die Straßen, die Autos, die Dächer, mein Balkon. Mittlerweile bin ich auch eingeschneit und sehe aus wie eine sitzende Schneefrau.
Mein Spaßgrill kokelt vor sich hin. Was wir nicht schon alles mit diesem Grill erlebt haben. Es war purer Spaß.
Und dann kommen sie auch schon. Die Erinnerungen.
"Da seid Ihr ja", sage ich. "Ich habe Euch lange genug verdrängt. Jetzt wirds wohl Zeit für Euch. Setzt Euch. Wollt Ihr Glühwein?"
In mir ist es ruhig. Der böse Wolf und der gute Wolf sitzen gemeinsam am Lagerfeuer, die Schnapsdrossel prosten sich zu, jaulen Weihnachtslieder und sind glücklich beisammen.
Die Erinnerungen wollen mir nichts Böses. Ich soll mich nur erinnern. Es könnte ja sein, daß ich vergesse.
"Ach, sage ich, wie könnte ich denn vergessen? Das vergißt man doch nicht. Es bleibt immer in mir. Aber wißt Ihr, es tut nur so schrecklich weh, sich zu erinnern, dann festzustellen, daß es nicht mehr da ist.
Und egal, was ich tue, ganz egal, was ich mache, es kommt ja nicht wieder.
Ich vermisse ihn- jeden Tag."
"Ja, aber Du wolltest es doch zum Teil so oft selbst nicht mehr?"
"Ja, Ihr habt ja Recht, aber wir sind mit 190 auf der Autobahn direkt in den Stau reingebrettert. Alle Ausfahrten vorher verpaßt. Keiner hat auf die Bremse getreten oder den Gang runtergeschaltet."
"Ja-ja ja-ja, sagt man dann immer. Haben wir schon oft genug gehört" sagen die Erinnerungen kokett. Der eine knabbert gerade an einer schwarzen Marone. Der andere schenkt sich noch ein Glas ein.
"Sagt mal, wieso rede ich überhaupt mit Euch? Ihr seid doch eh nur Einbildung, Schatten meiner Gedanken. Wer seid Ihr überhaupt? Und was sauft Ihr meinen guten Glühwein?"
"Na warte, Du versoffene alte Schachtel, wir helfen Dir schon auf die Sprünge."
Da sitze ich also und habe einen sitzen. Es ist Weihnachten. Ich habe den Plastik Tannenbaum, den mein Vater als Werbegeschenk mal bekam aufgestellt. Er hat kleine bunte Lichterquellen, die sehr nervös und hektisch ihre Farbe wechseln. Ich starre sie mir schon seit 3 Stunden an, kann aber noch keine Diagnose stellen, ob es bei dem nervösen Leuchten irgendeine Reihenfolge gibt. Ich sollte noch weitere 3 Stunden das Ganze beobachten.
Aber es ist sehr meditativ so ein kleiner LeuchtPlastikTannenbaum.
Genauso hab ich mir Weihnachten vorgestellt. Herrlich.
Ich schaue hoch in den nachtblauen Himmel und es schneit so viel, daß man plötzlich kaum noch den Himmel erkennen kann. Große weiche Flocken fallen vom Himmel runter. Sie bleiben liegen. Alles ist weiß. Die Straßen, die Autos, die Dächer, mein Balkon. Mittlerweile bin ich auch eingeschneit und sehe aus wie eine sitzende Schneefrau.
Mein Spaßgrill kokelt vor sich hin. Was wir nicht schon alles mit diesem Grill erlebt haben. Es war purer Spaß.
Und dann kommen sie auch schon. Die Erinnerungen.
"Da seid Ihr ja", sage ich. "Ich habe Euch lange genug verdrängt. Jetzt wirds wohl Zeit für Euch. Setzt Euch. Wollt Ihr Glühwein?"
In mir ist es ruhig. Der böse Wolf und der gute Wolf sitzen gemeinsam am Lagerfeuer, die Schnapsdrossel prosten sich zu, jaulen Weihnachtslieder und sind glücklich beisammen.
Die Erinnerungen wollen mir nichts Böses. Ich soll mich nur erinnern. Es könnte ja sein, daß ich vergesse.
"Ach, sage ich, wie könnte ich denn vergessen? Das vergißt man doch nicht. Es bleibt immer in mir. Aber wißt Ihr, es tut nur so schrecklich weh, sich zu erinnern, dann festzustellen, daß es nicht mehr da ist.
Und egal, was ich tue, ganz egal, was ich mache, es kommt ja nicht wieder.
Ich vermisse ihn- jeden Tag."
"Ja, aber Du wolltest es doch zum Teil so oft selbst nicht mehr?"
"Ja, Ihr habt ja Recht, aber wir sind mit 190 auf der Autobahn direkt in den Stau reingebrettert. Alle Ausfahrten vorher verpaßt. Keiner hat auf die Bremse getreten oder den Gang runtergeschaltet."
"Ja-ja ja-ja, sagt man dann immer. Haben wir schon oft genug gehört" sagen die Erinnerungen kokett. Der eine knabbert gerade an einer schwarzen Marone. Der andere schenkt sich noch ein Glas ein.
"Sagt mal, wieso rede ich überhaupt mit Euch? Ihr seid doch eh nur Einbildung, Schatten meiner Gedanken. Wer seid Ihr überhaupt? Und was sauft Ihr meinen guten Glühwein?"
"Na warte, Du versoffene alte Schachtel, wir helfen Dir schon auf die Sprünge."
Keine Illusionen
"An diesem Tag werden Sie wahrscheinlich Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Menschen haben, da Sie selbst sich gegenüber denen, die Sie lieben, kühl und reserviert verhalten. Sie sind sich der Tatsache, daß Sie ein unabhängiges, isoliertes, menschliches Wesen sind, voll bewußt und erkennen klar, daß andere weder in Sie hineinsehen noch fühlen können, was Sie selbst fühlen. Einmal müssen Sie ja von Ihren Illusionen Abschied nehmen, die auch in den besten Beziehungen vorhanden sind. Heute können Sie den Tatsachen ins Gesicht sehen. Aber Sie brauchen sich nicht um Ihre Beziehungen zu ängstigen, und Sie sollten sie auch nicht schlechter sehen als sie wirklich sind. Sie und Ihr Partner sind beide nur Menschen, und es gibt Beschränkungen dafür, was Sie voneinander erwarten dürfen."
Ich glaube eigentlich nicht an Horoskope und Astrologie, aber heute hat astro.com echt genau den Punkt getroffen.
Ich glaube eigentlich nicht an Horoskope und Astrologie, aber heute hat astro.com echt genau den Punkt getroffen.
Mittwoch, 18. Mai 2011
Sternklarer Himmel
Der Indianerhäuptling sitzt mit seinem Enkel am Feuer.
Ich habe zwei Wölfe in meiner Brust sagt er.
Einen Guten und einen Bösen.
Und welcher gewinnt immer? fragt sein Enkel.
Kommt drauf an, wen ich am meisten füttere sagt der Häuptling.
Welchen Wolf fütterst Du?
Ich habe zwei Wölfe in meiner Brust sagt er.
Einen Guten und einen Bösen.
Und welcher gewinnt immer? fragt sein Enkel.
Kommt drauf an, wen ich am meisten füttere sagt der Häuptling.
Welchen Wolf fütterst Du?
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