Endlich sind sie da: Meine wombatherz Stofftiere und Produkte für Babys und Kleinkinder.
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diary & we
trudis reisen & minibebic`s gedankensprünge
Mittwoch, 16. Juli 2014
Sonntag, 21. Juli 2013
Mein Leben mit dem Äffchenbaby
Im Frühling erblickte mein liebes Äffchenbaby die Welt.
Es hat uns ausgesucht und wir haben ihn angelacht.
Jetzt haben wir den Salat.
Bei uns zu Huase lebt ein Äffchenbaby, Babyäffchen oder Maymuncuk, wie es auf Türkisch heißt.
Es hat ganz viel dunkles Haar ähä Fell, was flaumig ist und wenn es schwitzt, bekommt es viele kurze Läckchen. Seine Augen sind ganz dunkel mittlerweile. Sein Nässchen ist klein und sehr süß. Sein Milchmäulchen ist klein und hat eine süße Herzform.Mittlerweile hat er sich wie die Made im Speck ganz schön pummelig und puffelig durchgefuttert und seien speckigen Händchen halten immer ganz fest an meiner Kleidung.
Es will rund um die Uhr versorgt werden mit ganz viel Körperkontakt, Liebe, Geborgenheit und Fellpflege. Es trinkt ausschließlich Milch und davon sehr viel.
Hin und wieder schläft es auch mal aber dieses Äffchenbaby geht auf Nummer sicher und behält ein Auge noch so ein wenig auf. Durch einen kleinen Schlitz beobachtet er uns und will sicher gehen daß wir auch ja nicht abhauen. "Du Denkst daß ich schlafe ne? Tu ich aber nicht. Ich beobachte Dich. Wehe Du gehst weg. Dann schrei ich hier die Bude zusammen." So ungefähr.
Über mein neues Leben mit dem Maymuncuk möchte ich ab jetzt hier schreiben und erzählen.
Und wo wir schon beim Thema sind, er ruft gerade nach mir. Also werden es eher kurze Texte.
Es sei denn, der Wombatpapa spielt mit dem Baby.
Es hat uns ausgesucht und wir haben ihn angelacht.
Jetzt haben wir den Salat.
Bei uns zu Huase lebt ein Äffchenbaby, Babyäffchen oder Maymuncuk, wie es auf Türkisch heißt.
Es hat ganz viel dunkles Haar ähä Fell, was flaumig ist und wenn es schwitzt, bekommt es viele kurze Läckchen. Seine Augen sind ganz dunkel mittlerweile. Sein Nässchen ist klein und sehr süß. Sein Milchmäulchen ist klein und hat eine süße Herzform.Mittlerweile hat er sich wie die Made im Speck ganz schön pummelig und puffelig durchgefuttert und seien speckigen Händchen halten immer ganz fest an meiner Kleidung.
Es will rund um die Uhr versorgt werden mit ganz viel Körperkontakt, Liebe, Geborgenheit und Fellpflege. Es trinkt ausschließlich Milch und davon sehr viel.
Hin und wieder schläft es auch mal aber dieses Äffchenbaby geht auf Nummer sicher und behält ein Auge noch so ein wenig auf. Durch einen kleinen Schlitz beobachtet er uns und will sicher gehen daß wir auch ja nicht abhauen. "Du Denkst daß ich schlafe ne? Tu ich aber nicht. Ich beobachte Dich. Wehe Du gehst weg. Dann schrei ich hier die Bude zusammen." So ungefähr.
Über mein neues Leben mit dem Maymuncuk möchte ich ab jetzt hier schreiben und erzählen.
Und wo wir schon beim Thema sind, er ruft gerade nach mir. Also werden es eher kurze Texte.
Es sei denn, der Wombatpapa spielt mit dem Baby.
Donnerstag, 23. Mai 2013
Hallo Welt
Da bin ich wieder.
Lang ist es her. Seit dem letzten Eintrag ist ja sehr viel Schönes passiert.
Mit neuem Elan und vielen Änderungen will minibebic wieder ihren Blog pflegen und hegen.
Also dann... Los geht`s.
Lang ist es her. Seit dem letzten Eintrag ist ja sehr viel Schönes passiert.
Mit neuem Elan und vielen Änderungen will minibebic wieder ihren Blog pflegen und hegen.
Also dann... Los geht`s.
Dienstag, 21. August 2012
Danke
In meinen 35 Jahren habe ich eins gelernt: Meine grössten persönlichen und beruflichen Erfolge habe ich in den Momenten geschafft wo fast niemand an mich glaubte und ich alleine war.
Dass Menschen um mich besser als ich wussten, dass mein Vorhaben nichts wird, dass ich besser aufgeben sollte, es eh nicht schaffen werde... hat mich letzten Endes dazu gebracht, dass ich in meinem Vorhaben, meinem Job, was auch immer es war, erfolgreich war.
Danke an diese Menschen.
Mein Leben lang habe ich ein Problem mit dem Anfang, dem mit etwas Beginnen.
Dem Anfang wohnt vielleicht für viele der Zauber inne aber für mich wohnt dem Anfang ein böser fieser Clown inne, der mit schwarzem klebrigen glänzenden irisierendem Schleim mit aller Kraft mich davon abhalten will, den ersten Satz auf das weisse Papier zu schreiben oder den ersten Strich der Zeichnung zu machen. Er hat scharfe spitze geschliffene Zähne, sein Augenweiß ist rot, seine Iris schwarz und er hat eine schwarze, lange spitze Zunge. Er bewegt sich schnell und rasch wie die vielen Beinchen eines Käfers. Er redet nicht, er flüstert oder zischt oder schreit Laute.
Er zieht mich immer wieder weg vom Schreibtisch und beklebt, besabbert und bespuckt mich mit seinem Schleim. Als ob er mich verschlingen will aber er tut es nicht. Sein einziges Ziel ist es, mir Angst zu machen und mich vom Anfangen abzuhalten. Das schafft er mit Erfolg. Er versetzt mich in Todesangst und eine absolute Passivität. Ich kann absolut nichts tun. Ich ergebe mich ihm und erstarre im Nichts Tun können.
Der Raum ist schwarz/ weiß kariert und mal riesig, verloren drin- mal ganz klein und eng- bedrückend.
Dann kommen die hellseherischen, prophezeienden und allwissenden - natürlich ganz lieb gemeinten -Tipps und Ratschläge von den Menschen, die meinen, dass sie mich sehr gut kennen.
Und da diese Prophezeiungen mir zeigen, wie wenig diese Menschen mich eigentlich kennen und wie alleine ich da stehe mit meinem Vorhaben, meiner Idee und auch meinen Ängsten passiert etwas Großartiges in mir, so dass ich zum Schreibtisch gehe, den Clown zur Seite schubse und den ersten Satz schreibe oder den ersten Strich zeichne. Ich fange an...
In diesem Moment löst sich der Angstraum und der Clown samt seinem schwarzen Käferschleim verschwindet. Als ob es vorher das alles gar nicht gegeben hat.
Ich fange an und bringe es sauber und gut zu Ende.
Und meinem Ende wohnt immer ein Zauber inne.
Der ist weiss, rein und ich habe es alleine geschafft. Ein heller lichter Raum.
Ob die anderen dann denken Wow, die Kleine hat es ja doch geschafft ist mir so ziemlich egal. Ich will es vor allem mir selbst beweisen: dass ich meine Angst jedes Mal von Neuem besiege. Sie kommt immer wieder und wird wahrscheinlich nie wirklich weggehen. Aber ich fühle mich am meisten stark, wenn ich es alleine durchstehe. Den Clown zu besiegen gibt mir das Gefühl, unbesiegbar zu sein.
Ab und zu saß ein Wombat mit im hellen Raum wo ich endlich den Anfang geschafft habe. Er hat jetzt zwar nicht gezeichnet oder geschrieben, und kennt sich mit Zahlen genau sowenig aus wie ich, aber dass sein Wesen da ist, das gibt mir Kraft, Ruhe, Motivation und Power.
Es muss nur mit im Raum sein, kann auch sich mit etwas anderem beschäftigen, schlafen, sich kratzen, im Garten graben... das ist egal.
Ich muss es nur ab und zu mir ansehen und fühlen, dass alles in Ordnung ist.
Dieses possierliche zarte Wesen gibt mich niemals auf, auch dann nicht, wenn ich mich selbst aufgebe.
Und das ist das wertvollste Geschenk, dass man einem Menschen machen kann: An ihn glauben.
Für all die Liebe, Freude, Glück und Vertrauen ewige Dankbarkeit an mein Herz, mein Leben.
Danke.
Die wichtigsten Menschen in meinem Leben sind meine Eltern und mein Freund.
Egal, was auch kommen mag, meine Eltern standen und stehen immer noch absolut bedingungslos mit vollstem Vertrauen an mich und Glauben hinter mir. Und wenn ich etwas mache, was gar nicht in ihr Weltbild passt, wie etwa einen sicheren und gut bezahlten Job zu kündigen ohne etwas Neues zu haben, dann sagen sie, dass sie es nicht getan hätten, aber 1000% hinter mir stehen.
Komme was wolle, es wird richtig und gut sein. Das ist das Motto meiner Eltern und ich glaube daran. Wer solche Eltern hat, braucht niemand anderen auf der Welt. Der wird alles überleben.
Und auch wenn meine Eltern dies niemals lesen werden, so weiss ich, dass sie es fühlen.
Wie dankbar ich ihnen bin. Für mein Leben.
Danke.
Man schützt, was man liebt.
Ohne Kompromisse.
Dass Menschen um mich besser als ich wussten, dass mein Vorhaben nichts wird, dass ich besser aufgeben sollte, es eh nicht schaffen werde... hat mich letzten Endes dazu gebracht, dass ich in meinem Vorhaben, meinem Job, was auch immer es war, erfolgreich war.
Danke an diese Menschen.
Mein Leben lang habe ich ein Problem mit dem Anfang, dem mit etwas Beginnen.
Dem Anfang wohnt vielleicht für viele der Zauber inne aber für mich wohnt dem Anfang ein böser fieser Clown inne, der mit schwarzem klebrigen glänzenden irisierendem Schleim mit aller Kraft mich davon abhalten will, den ersten Satz auf das weisse Papier zu schreiben oder den ersten Strich der Zeichnung zu machen. Er hat scharfe spitze geschliffene Zähne, sein Augenweiß ist rot, seine Iris schwarz und er hat eine schwarze, lange spitze Zunge. Er bewegt sich schnell und rasch wie die vielen Beinchen eines Käfers. Er redet nicht, er flüstert oder zischt oder schreit Laute.
Er zieht mich immer wieder weg vom Schreibtisch und beklebt, besabbert und bespuckt mich mit seinem Schleim. Als ob er mich verschlingen will aber er tut es nicht. Sein einziges Ziel ist es, mir Angst zu machen und mich vom Anfangen abzuhalten. Das schafft er mit Erfolg. Er versetzt mich in Todesangst und eine absolute Passivität. Ich kann absolut nichts tun. Ich ergebe mich ihm und erstarre im Nichts Tun können.
Der Raum ist schwarz/ weiß kariert und mal riesig, verloren drin- mal ganz klein und eng- bedrückend.
Dann kommen die hellseherischen, prophezeienden und allwissenden - natürlich ganz lieb gemeinten -Tipps und Ratschläge von den Menschen, die meinen, dass sie mich sehr gut kennen.
Und da diese Prophezeiungen mir zeigen, wie wenig diese Menschen mich eigentlich kennen und wie alleine ich da stehe mit meinem Vorhaben, meiner Idee und auch meinen Ängsten passiert etwas Großartiges in mir, so dass ich zum Schreibtisch gehe, den Clown zur Seite schubse und den ersten Satz schreibe oder den ersten Strich zeichne. Ich fange an...
In diesem Moment löst sich der Angstraum und der Clown samt seinem schwarzen Käferschleim verschwindet. Als ob es vorher das alles gar nicht gegeben hat.
Ich fange an und bringe es sauber und gut zu Ende.
Und meinem Ende wohnt immer ein Zauber inne.
Der ist weiss, rein und ich habe es alleine geschafft. Ein heller lichter Raum.
Ob die anderen dann denken Wow, die Kleine hat es ja doch geschafft ist mir so ziemlich egal. Ich will es vor allem mir selbst beweisen: dass ich meine Angst jedes Mal von Neuem besiege. Sie kommt immer wieder und wird wahrscheinlich nie wirklich weggehen. Aber ich fühle mich am meisten stark, wenn ich es alleine durchstehe. Den Clown zu besiegen gibt mir das Gefühl, unbesiegbar zu sein.
Ab und zu saß ein Wombat mit im hellen Raum wo ich endlich den Anfang geschafft habe. Er hat jetzt zwar nicht gezeichnet oder geschrieben, und kennt sich mit Zahlen genau sowenig aus wie ich, aber dass sein Wesen da ist, das gibt mir Kraft, Ruhe, Motivation und Power.
Es muss nur mit im Raum sein, kann auch sich mit etwas anderem beschäftigen, schlafen, sich kratzen, im Garten graben... das ist egal.
Ich muss es nur ab und zu mir ansehen und fühlen, dass alles in Ordnung ist.
Dieses possierliche zarte Wesen gibt mich niemals auf, auch dann nicht, wenn ich mich selbst aufgebe.
Und das ist das wertvollste Geschenk, dass man einem Menschen machen kann: An ihn glauben.
Für all die Liebe, Freude, Glück und Vertrauen ewige Dankbarkeit an mein Herz, mein Leben.
Danke.
Die wichtigsten Menschen in meinem Leben sind meine Eltern und mein Freund.
Egal, was auch kommen mag, meine Eltern standen und stehen immer noch absolut bedingungslos mit vollstem Vertrauen an mich und Glauben hinter mir. Und wenn ich etwas mache, was gar nicht in ihr Weltbild passt, wie etwa einen sicheren und gut bezahlten Job zu kündigen ohne etwas Neues zu haben, dann sagen sie, dass sie es nicht getan hätten, aber 1000% hinter mir stehen.
Komme was wolle, es wird richtig und gut sein. Das ist das Motto meiner Eltern und ich glaube daran. Wer solche Eltern hat, braucht niemand anderen auf der Welt. Der wird alles überleben.
Und auch wenn meine Eltern dies niemals lesen werden, so weiss ich, dass sie es fühlen.
Wie dankbar ich ihnen bin. Für mein Leben.
Danke.
Man schützt, was man liebt.
Ohne Kompromisse.
Freitag, 10. August 2012
Neuer Blog Name
Ab heute heisst unser Blog www.diaryandwe.blogspot.com
Bitte in Euren Verlinkungen beachten.
Danke.
Trudi & minibebic
Bitte in Euren Verlinkungen beachten.
Danke.
Trudi & minibebic
Freitag, 20. Juli 2012
Samstag, 14. Juli 2012
Mit leeren Händen
Alles, was von ihm übrig blieb, war dieses eine Wort, dass er schrieb auf ein Stück Blatt.
Seine Schrift, das Wort, dass er schrieb. Es hatte nichts zu bedeuten, einfach nur ein Wort, was beiläufig erwähnt wurde. Nebenbei. Während in der Bar die Musik läuft. Während jemand eine Zigarette zieht. Jemand aufsteht und Richtung Klo geht.
Beiläufig. Unwichtig. Nebenbei. Vergessen. Dachte ich.
Seine linke Hand hielt die Zigarette, die er sich schon vor Minuten in den Mund geschoben hatte. Er machte sie nicht an. Das schien er öfter so zu machen. Wartet er, bis ich ihm seine Zigarette anmache?
Seine rechte Hand hält locker den Kulli fest. Dann schreibt er. Ein Wort. Ein einziges Wort. Sieben Buchstaben.
Ich beobachte seine Finger, seine Hände. Die stark ausgeprägten Sehnen seiner Unterarme. Seine starken Gesichtszüge. Die Lippen, die die Zigarette halten. Seine weichen langen Haare. Seine braunen Wimpern, die Augen, die jeden einzelnen Buchstaben verfolgen. Die vielen Falten um seine blauen Augen. Die schiefe Nase, vielleicht gebrochen? Er hat Grübchen um sein Mund. Verschmitzt. Lächelnd. Weich im Kantigen.
Dann sieht er mich an, schaut tief und sagt ganz ruhig ausatmend: Was ist das Schlimmste, was passieren kann? Ich schau ihn an, überlege und sage fast im selbstverständlichen Ton: Nichts.
Ich mag nicht im Nebel nach einem Aal greifen.
Das denke ich nur. Ich sage es nicht. Ihm nicht.
In dem Moment beschliesse ich, ihn nie wieder zu sehen, stehe auf und gehe. Fort.
Er denkt sicher, ich gehe Zigaretten holen. Hat er nicht bemerkt, daß ich garnicht rauche? Vielleicht denkt er, ich gehe aufs Klo. Egal. Vielleicht hat er in dem Augenblick, in der Zwischenzeit, wo die Augen zufallen und wieder aufblinzeln meine Angst erkannt. Mich gesehen. In den Spiegel geguckt. Egal. Unwichtig. Ich muss gehen. Wenn ich bleibe, muss ich ihn töten. Denn sonst tut er es.
Ich drehe mich nicht um. Ich höre nur seine Stimme. Er ruft: Ich bin kein Aal.
Ich gehe. Trotzdem. Oder eben genau deswegen? Ich weiß es nicht. Egal. Ich werde es nie erfahren. Jetzt stehe ich da, genau an derselben Stelle wie damals. Als es Sommer war.
Alles, was von ihm mir geblieben ist, ist dieses Blatt. Was wollte er eigentlich mit diesem Wort sagen? Warum wollte er es unbedingt aufschreiben?
Wusste er was ich dachte oder hatte ich es doch laut gesagt? Warum lief er nicht hinterher? Wegen ihm wäre ich geblieben. Er hätte nur Bleib sagen müssen.
War ich zu voreilig? Nein. Wer will, der kommt. Also wollte er nicht höre ich mich wieder sagen. Ja genau, er wollte nicht, er wollte nur mit dem Feuer spielen aber sich nicht wirklich dran verbrennen. Nein nein, es lag an mir. Ich war es eben nicht sage ich auch noch. Als ob das eine nicht schwer genug zu tragen ist, bürde ich mir noch das andere auf. Hin- und Her. Aber was ist es denn? Nichts? Alles? Weiss? Schwarz? Grau? Nur ein kleiner Tanz auf dem Vulkan und dann Abspringen bevor der Vulkan ausbricht?
Letzten Endes ist es egal sage ich mir, scheiß drauf, bau ein Haus drauf, zerknülle das mittlerweile vergilbte Blatt und werfe es weg. Soll es doch da kaputt gehen, wo es am dünnsten ist sag ich mir wie ein Trost, der zu spät kommt.
Dann sag ich noch: Klappe zu. Affe tot.
Genau. Affe. Tot.
Seine Schrift, das Wort, dass er schrieb. Es hatte nichts zu bedeuten, einfach nur ein Wort, was beiläufig erwähnt wurde. Nebenbei. Während in der Bar die Musik läuft. Während jemand eine Zigarette zieht. Jemand aufsteht und Richtung Klo geht.
Beiläufig. Unwichtig. Nebenbei. Vergessen. Dachte ich.
Seine linke Hand hielt die Zigarette, die er sich schon vor Minuten in den Mund geschoben hatte. Er machte sie nicht an. Das schien er öfter so zu machen. Wartet er, bis ich ihm seine Zigarette anmache?
Seine rechte Hand hält locker den Kulli fest. Dann schreibt er. Ein Wort. Ein einziges Wort. Sieben Buchstaben.
Ich beobachte seine Finger, seine Hände. Die stark ausgeprägten Sehnen seiner Unterarme. Seine starken Gesichtszüge. Die Lippen, die die Zigarette halten. Seine weichen langen Haare. Seine braunen Wimpern, die Augen, die jeden einzelnen Buchstaben verfolgen. Die vielen Falten um seine blauen Augen. Die schiefe Nase, vielleicht gebrochen? Er hat Grübchen um sein Mund. Verschmitzt. Lächelnd. Weich im Kantigen.
Dann sieht er mich an, schaut tief und sagt ganz ruhig ausatmend: Was ist das Schlimmste, was passieren kann? Ich schau ihn an, überlege und sage fast im selbstverständlichen Ton: Nichts.
Ich mag nicht im Nebel nach einem Aal greifen.
Das denke ich nur. Ich sage es nicht. Ihm nicht.
In dem Moment beschliesse ich, ihn nie wieder zu sehen, stehe auf und gehe. Fort.
Er denkt sicher, ich gehe Zigaretten holen. Hat er nicht bemerkt, daß ich garnicht rauche? Vielleicht denkt er, ich gehe aufs Klo. Egal. Vielleicht hat er in dem Augenblick, in der Zwischenzeit, wo die Augen zufallen und wieder aufblinzeln meine Angst erkannt. Mich gesehen. In den Spiegel geguckt. Egal. Unwichtig. Ich muss gehen. Wenn ich bleibe, muss ich ihn töten. Denn sonst tut er es.
Ich drehe mich nicht um. Ich höre nur seine Stimme. Er ruft: Ich bin kein Aal.
Ich gehe. Trotzdem. Oder eben genau deswegen? Ich weiß es nicht. Egal. Ich werde es nie erfahren. Jetzt stehe ich da, genau an derselben Stelle wie damals. Als es Sommer war.
Alles, was von ihm mir geblieben ist, ist dieses Blatt. Was wollte er eigentlich mit diesem Wort sagen? Warum wollte er es unbedingt aufschreiben?
Wusste er was ich dachte oder hatte ich es doch laut gesagt? Warum lief er nicht hinterher? Wegen ihm wäre ich geblieben. Er hätte nur Bleib sagen müssen.
War ich zu voreilig? Nein. Wer will, der kommt. Also wollte er nicht höre ich mich wieder sagen. Ja genau, er wollte nicht, er wollte nur mit dem Feuer spielen aber sich nicht wirklich dran verbrennen. Nein nein, es lag an mir. Ich war es eben nicht sage ich auch noch. Als ob das eine nicht schwer genug zu tragen ist, bürde ich mir noch das andere auf. Hin- und Her. Aber was ist es denn? Nichts? Alles? Weiss? Schwarz? Grau? Nur ein kleiner Tanz auf dem Vulkan und dann Abspringen bevor der Vulkan ausbricht?
Letzten Endes ist es egal sage ich mir, scheiß drauf, bau ein Haus drauf, zerknülle das mittlerweile vergilbte Blatt und werfe es weg. Soll es doch da kaputt gehen, wo es am dünnsten ist sag ich mir wie ein Trost, der zu spät kommt.
Dann sag ich noch: Klappe zu. Affe tot.
Genau. Affe. Tot.
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